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Berlin-Marathon: Kein Weltrekord, Kipchoge gewinnt

Kipchoge verpasst den Weltrekord um 35 Seunden

Eliud Kipchoge überquert die Ziellinie und sichert sich den Sieg bei der 44. Auflage des Berliner Marathons.
Image: Eliud Kipchoge überquert die Ziellinie und sichert sich den Sieg bei der 44. Auflage des Berliner Marathons.  © DPA pa

Kenias Lauf-Star Eliud Kipchoge hat den Berlin-Marathon gewonnen, den angestrebten Weltrekord aber verpasst. Der 32-Jährige überquerte am Sonntag nach 2:03:32 Stunden die Ziellinie, verfehlte die bisherige Bestmarke seines Landsmannes Dennis Kimetto aus dem Jahr 2014 aber um 35 Sekunden. Zweiter wurde der Äthiopier Guye Adola bei seinem ersten Marathon-Start in 2:03:46 Stunden - noch nie lief ein Debütant schneller.

Einen schwarzen Tag erwischte Kipchoges zuvor hochgehandelte Konkurrenz. Der frühere Weltrekordler Wilson Kipsang (Kenia) musste nach 30 Kilometern entkräftet aufgeben, der Vorjahressieger und dreimalige Bahn-Olympiasieger Kenenisa Bekele (Äthiopien) ließ kurz nach der Hälfte abreißen und stieg später ebenfalls aus.

Kipchoge, der seit vier Jahren über die klassischen 42,195 Kilometer ungeschlagen ist, war vor rund vier Monaten auf der Formel-1-Rennstrecke im italienischen Monza mit 2:00:25 Stunden die beste jemals gemessene Zeit gelaufen - allerdings unter Laborbedingungen. Dort standen dem Olympiasieger von Rio de Janeiro unter anderem wechselnde Tempomacher zur Verfügung, die ihm vom Start bis ins Ziel Windschatten schufen.

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Insgesamt zehnmal (sieben Männer/drei Frauen) war in der deutschen Hauptstadt bisher ein Weltrekord aufgestellt worden. Bei der 44. Auflage des Marathons gingen 43.852 Läufer aus 137 Nationen an den Start.

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