Nach einer bis hierhin enttäuschenden Saison konnte Denise Herrmann am Freitag endlich mit dem langersehnten ersten Weltcup-Sieg aufwarten. Und sie war nicht die einzige deutsche Athletin mit gutem Ergebnis.
Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann hat den deutschen Biathletinnen den ersten Weltcupsieg des Winters beschert. Die 31-Jährige aus Oberwiesenthal gewann am Freitag im slowenischen Pokljuka mit einer fehlerfreien Schießleistung überraschend erstmals einen Einzel-Klassiker über 15 km und holte damit ihren fünften Erfolg im Weltcup. Herrmann siegte mit 59,2 Sekunden Vorsprung vor der Schwedin Hanna Öberg (1 Schießfehler) und der Französin Anais Bescond (0/+1:15,7 Minuten zurück).
"Es ist ganz verrückt", sagte Herrmann in der ARD mit einem Lächeln: "20 Schuss, 20 Treffer. Ich habe mit meiner Mama schon philosophiert, ob das überhaupt möglich ist."
Preuß rundet gutes Ergebnis ab
Herrmann, die damit eine mehr als gelungene Generalprobe für die WM in Antholz (13. bis 23. Februar) feierte, blieb erstmals im Weltcup bei vier Schießeinlagen makellos. "Die vielen Nullserien geben im Hinblick auf die WM schon mehr Selbstvertrauen", sagte Herrmann.
Ihr bislang bestes Einzel-Ergebnis waren zwei 18. Ränge gewesen. Franziska Preuß (Schliersee) rundete mit einer ebenfalls makellosen Schießleistung und einem Rückstand von 2:02,8 Minuten in den Top 10 einen hervorragenden Tag für die Skijägerinnen des Deutschen Skiverbandes (DSV) ab. Vanessa Hinz (Schliersee) leistete sich zwei Schießfehler (+3:25,1 Minuten zurück).
Am Samstag stehen die Single-Mixed-Staffel sowie Mixed-Staffel auf dem Programm. Die letzten Rennen vor der WM werden am Sonntag die Massenstarts sein, für Erik Lesser (Frankenhain) geht es noch um die WM-Norm.
