Beim vorgezogenen Saisonfinale in Kontiolahti feierte Martin Fourcade bei schwierigen Windverhältnissen seinen 80. Weltcup-Sieg. Dem Norweger Johannes Thingnes Bö reichte ein vierter Platz zum zweiten Gewinn der großen Kristallkugel in Folge.
Der französische Biathlon-Superstar gewann in der Verfolgung über 12,5 Kilometer. Fourcade, der am Freitagabend sein Karriereende verkündet hatte, führte nach drei Schießfehlern einen französischen Dreifachsieg vor Quentin Fillon Maillet (2 Strafrunden/+2,9 Sekunden) und Verfolgungs-Weltmeister Emilien Jacquelin (4/+4,5) an. Sprint-Sieger Bö (4) hatte einen Rückstand von 8,3 Sekunden.
Durchwachsene Leistungen der Deutschen
Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) landete als bester Skijäger des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach zwei Schießfehlern und einem Rückstand von 14,1 Sekunden auf Platz fünf. Benedikt Doll (Breitnau), der im Sprint noch Sechster geworden war, musste sich nach sechs Strafrunden mit Rang 19 begnügen. Johannes Kühn (Reit im Winkl/7) wurde 28., Simon Schempp (Uhingen/4) belegte Platz 43, Philipp Horn (Frankenhain/6) wurde 45.
Aufgrund der Corona-Pandemie waren die abschließenden Staffel-Rennen in Finnland vom Weltverband IBU abgesagt worden. Das geplante Weltcup-Finale am Holmenkollen in Oslo/Norwegen war bereits am Donnerstag ersatzlos gestrichen worden.
Sport-Informations-Dienst (SID)