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Deutsche Biathlon-Staffel schrammt am Podest vorbei

WM-Generalprobe

Johannes Kühn verpasst mit der Biathlon-Staffel einen Podestplatz.
Image: Johannes Kühn verpasst mit der Biathlon-Staffel einen Podestplatz.

Die stark ersatzgeschwächte deutsche Biathlon-Staffel hat bei ihrer WM-Generalprobe beim Weltcup im kanadischen Canmore den Sprung aufs Podium verpasst.

Roman Rees (Schauinsland), Erik Lesser (Frankenhain), Philipp Nawrath (Nesselwang) und Johannes Kühn (Reit im Winkl) belegten nach 4x7,5 km mit drei Strafrunden und zwölf Nachladern Platz vier. Beim nächsten Staffelrennen geht es in fünf Wochen in Östersund/Schweden um WM-Medaillen.

Norwegen gewinnt souverän

Der Sieg ging an Norwegen (0 Strafrunden + 7 Nachlader) um Saisondominator Johannes Thingnes Bö in 1:16:36,6 Stunden vor Frankreich (0+8/1:10,4 Minuten zurück). Rang drei belegte die russische Staffel (0+9/1:48,4) mit 1:00,2 Minuten Vorsprung auf das deutsche Team.

Nach mehreren Meetings hatte sich die Jury entschieden, das Rennen trotz der arktischen Kälte von 18 Grad unter Null zu starten. Laut den Wettkampfregeln des Weltverbandes IBU sind bei Lufttemperaturen von unter minus 20 Grad keine Weltcup-Starts erlaubt.

Deutsche offenbaren Schwächen am Schießstand

Aus der Bronze-Staffel von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang war einzig Lesser übrig geblieben, der sich eine Strafrunde einhandelte. Schlussläufer Kühn musste gar zwei Extrarunden drehen. Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer hatte kurzfristig krankheitsbedingt zurückziehen müssen und wird auch den Weltcup in Soldier Hollow/USA in der kommenden Woche auslassen. Sprint-Weltmeister Benedikt Doll wurde nach jüngst überstandener Krankheit geschont, der formschwache Massenstart-Champion Simon Schempp hatte die Reise nach Übersee gar nicht erst angetreten.

Am Samstag sollen in Canmore noch die Sprintrennen stattfinden, allerdings sagen die Wetterprognosen Temperaturen bis zu minus 30 Grad voraus. Als Ausweichtag stünde noch der Sonntag zur Verfügung, ehe in der kommenden Woche in Soldier Hollow der letzte Weltcup vor der WM in Schweden (7. bis 17. März) auf dem Programm steht.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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