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Fünfkämpferin Schleu setzt Karriere fort: "So nicht in Erinnerung bleiben"

Nach Olympia-Eklat: Fünfkämpferin Schleu setzt Karriere fort

Annika Schleu hatte auf dem ihr zugelosten Saint Boy große Probleme. Sie musste Gerte und Sporen einsetzen.
Image: Annika Schleu hatte bei Olympia für einen Eklat gesorgt.  © Imago

Nach dem Eklat im Modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio will Annika Schleu ihre Karriere fortsetzen.

"So will ich nicht in Erinnerung bleiben", sagte die 31-Jährige im Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit. Sie wolle es "einfach noch mal besser machen und mich für einen besseren Umgang mit den Pferden einsetzen".

"Ich erhielt Moddrohungen"

Die Affäre habe zunächst einen Schock bei ihr ausgelöst, es habe diesen "ganzen Social-Media-Hass" gegeben, "ich erhielt Morddrohungen. Das war schrecklich", sagte Schleu. Die Gedanken an ein Karriereende verwarf sie aber. "Relativ schnell wurde mir dann klar, dass Aufhören keine Lösung sein kann", sagte sie: "Ich trainiere weiter, um noch ein letztes Mal an den Olympischen Spielen teilzunehmen, 2024 in Paris."

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Schleu hatte in Tokio auf Goldkurs gelegen. Beim Springreiten blockte das ihr zugeloste Pferd Saint Boy jedoch ab. Unter Tränen versuchte sie, das Tier mit Sporen und Gerte zurück in den Parcours zu bringen. Ein Ermittlungsverfahren "wegen angeblicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz" hatte die Staatsanwaltschaft Potsdam zuletzt eingestellt.

SID

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