Bei den französischen Leichtathletik-Meisterschaften in Caen ist der Hürdenläufer Wilfried Happio kurz vor seinem Rennen von einem Unbekannten attackiert und im Gesicht verletzt worden.
Wie die Sportzeitung L'Equipe berichtete, wurde der 23-Jährige am Samstag beim Aufwärmen für das Finale über 400 Meter Hürden von einer noch unbekannten Person angegriffen. "Es gab einen üblen Zwischenfall beim Aufwärmen. Jemand hat sich auf ihn gestürzt und ihn geschlagen", beschrieb Happios Trainer Olivier Vallaeys gegenüber der AFP die Situation.
Weiter sagte er: "Ein Typ kam aus dem Nichts und fragte ihn, ob er Wilfried Happio sei - und ging plötzlich auf ihn los! Ich habe ihn dann versucht, festzuhalten. Das war 20 Minuten vor dem Rennen, wir waren gerade bereit, ins Meldebüro zu gehen. Wir stehen unter Schock. Der Typ wurde festgenommen. Wilfried geht's gut. Aber ich habe keine Worte, das war pure Aggression. Das ist ein Skandal."
Happio knackt WM-Norm
Kurios: Happio ging trotz des Vorfalls an den Start und rannte kurz nach der Attacke mit einem Pflaster am linken Auge und einem darüber gezogenen Stirnband zum Sieg. Dabei knackte er sogar die Norm für die Weltmeisterschaften vom 15. bis 24. Juli in Eugene/USA.
"Ich habe keine Lust, auf den Zwischenfall einzugehen. Der wird nun untersucht. Aber das Rennen war mit nur einem Auge viel komplizierter. Aber das Gefühl war gut", sagte Happio nach dem Rennen.
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