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Flörsch: "Ich komme wieder" - Keine Querschnittslähmung

Flörsch kann Arme und Beine frei bewegen

Erstmals nach ihrem Horror-Unfall bei Weltfinale der Formel 3 in Macau meldete sich die Rennfahrerin Sophia Flörsch zu Wort.

Die 17-Jhärige habe die elfstündige Operation "gut" verkraftet und hofft, dass es "von nun an nur noch besser wird", schrieb die Münchnerin bei Facebook. Sie müsse nach dem komplizierten Eingriff "noch einige Tage in Macau bleiben, bis ich transportfähig bin".

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Der frischgebackene Formel-3-Europameister Mick Schumachter wird 2019 sein Debüt beim Race of Champions geben.

"Ich werde wiederkommen"

Trotz des Schocks denkt Flörsch offenbar schon wieder an ihre Rückkehr ins Rennauto. "Ich werde wiederkommen", schrieb sie und bedankte sich bei ihren Fans "für jeden einzelnen Genesungswunsch, die ich jetzt zu lesen beginne. Das motiviert mich wirklich und gibt mir Mut." Zudem denke sie an alle, "die an dem Unfall beteiligt waren. Ich hoffe, dass alle gesund sind."

Ein Rettungsteam hatte sich direkt nach dem schlimmen Crash am Sonntag um Flörsch gekümmert. "Vielen Dank für all die ermutigenden und beruhigenden Worte in diesen harten Minuten in meinem Auto", schrieb sie und richtete ein "großes Dankeschön an das medizinische Personal hier in Macau für die freundliche und professionelle Behandlung".

Flörsch kann Arme und Beine frei bewegen

Zuvor hatte Lei Wai-seng, Direktor des Conde S. Januario Hospital in Macau, erklärt, dass Flörsch ihre Arme und Beine frei bewegen könne, ihre Vitalzeichen seien stabil. Ihr war bei dem Unfall am Sonntag der siebte Halswirbel gebrochen. Die Ärzte entnahmen ihr während der OP Knochensubstanz aus der Hüfte und setzten diese im Wirbel ein, um ihn zu stützen.

Nach Horror-Unfall: OP von Flörsch gut verlaufen
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Rennfahrerin Sophia Flörsch (17) ist nach ihrem schlimmen Unfall beim Weltfinale der Formel 3 am Montag erfolgreich operiert worden.

Der Rennstall der Münchnerin, Van Amersfoort Racing, sprach in einer Stellungnahme davon, dass ein Knochensplitter nach dem Unfall "gefährlich nah an ihrem Rückenmark" gesessen habe. Erste Anzeichen geben nun "einen positiven Ausblick auf ihre Genesung".

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Sophia Flörsch will in die Formel 1

Flörsch wird jetzt darum kämpfen, sich vollständig von dem Schock zu erholen. Um dann weiter an ihrem ganz großen Ziel zu arbeiten, dem Aufstieg in die Formel 1. "Frauen laufen Triathlon, Frauen besteigen den Mount Everest, Frauen bringen Kinder auf die Welt - warum sollen wir nicht auf dem gleichen Niveau fahren können wie Männer?", sagte Flörsch zuletzt in einem Interview mit Spiegel online: "Ich will keine Quotenfrau sein, sondern um Siege kämpfen. Dafür arbeite ich, das ist mein Anspruch." Sie will wiederkommen. (sid)

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