Die Toronto Raptors stehen kurz vor dem Gewinn des NBA-Titels. Die Ratpors siegten im vierten Finalspiel bei Meister Golden State Warriors 105:92.
Damit fehlt Toronto nur noch ein Sieg, um als erste kanadische Franchise in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga zu triumphieren. In der Best-of-Seven-Serie steht es 3:1, am Montag können es die Raptors zu Hause schaffen.
"Wir fahren nach Hause und die Leute in Toronto werden durchdrehen", sagte Raptors-Trainer Nick Nurse: "Wir haben nie wirklich über den Stand in der Serie gesprochen und wir wissen, wie hart wir spielen müssen, um sie zu schlagen."
"Es ist noch nicht vorbei"
Toronto lag bis Mitte des dritten Viertels fast immer zurück, setzte sich dann aber ab und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Superstar Kawhi Leonard gelang mit 36 Punkten und zwölf Rebounds ein Double-Double, auch Serge Ibaka (20 Punkte) und Pascal Siakam (19) zeigten starke Leistungen.
Beste Werfer der Warriors waren Rückkehrer Klay Thompson (28) und Stephen Curry (27). Thompson hatte das dritte Spiel wegen einer Oberschenkelverletzung verpasst. "Es ist noch nicht vorbei", sagte Curry.
Warriors kehren nach San Francisco zurück
Golden State muss nun allerdings dreimal nacheinander gewinnen, um die Serie noch zu drehen. Das ist in der Geschichte der Liga erst einer Mannschaft gelungen. Die Cleveland Cavaliers gewannen 2016 nach einem 1:3-Rückstand den Titel - gegen die Warriors.
Gut möglich, dass Golden State zum letzten Mal in Oakland aufgelaufen ist, zur neuen Saison kehrt der Klub in seine alte Heimat San Francisco zurück. Die Warriors spielen seit 1971 in Oakland.