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Skispringen: Kobayashi verpasst Rekordsieg

Siegel bester Deutscher

Ryoyu Kobayashi wird in Val-di-Fiemme nur Siebter.
Image: Ryoyu Kobayashi wird in Val-di-Fiemme nur Siebter.  © Getty

Skispringer David Siegel hat beim Weltcup in Val di Fiemme für eine Überraschung gesorgt und das erste Weltcup-Podest seiner Karriere nur knapp verpasst.

Beim ersten Sieg des Polen Dawid Kubacki flog der deutsche Meister als Fünfter nur um umgerechnet drei Meter am Treppchen vorbei. Siegels zuvor beste Platzierung war ein 13. Rang gewesen.

"Unglaublich, wirklich unfassbar. Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell geht", sagte Geiger im ZDF und fügte an: "Ich habe mein Ziel erreicht, geil. Ich bin von oben bis unten komplett nassgeschwitzt." Ein Sonderlob gab es von Bundestrainer Werner Schuster. "Das lag ein bisschen in der Luft. David hat einen harten Weg hinter sich mit einigen Verletzungen. Nur vier vor ihm, das ist schon was", sagte der DSV-Coach.

Kobayashi-Serie reißt vor Rekord

Der Japaner Ryoyu Kobayashi verpasste dagegen eine Woche nach seinem Grand Slam bei der Vierschanzentournee einen weiteren Eintrag in den Geschichtsbüchern. Der 22-Jährige, am Samstag noch klarer Sieger, kam nicht über den siebten Rang hinaus. Kobayashi hätte als erster Skispringer der Geschichte sieben Springen in Folge gewinnen können.

Hinter Kubacki landete Doppel-Weltmeister Stefan Kraft aus Österreich auf Rang zwei, Dritter wurde Olympiasieger Kamil Stoch (Polen) vor dem Norweger Robert Johansson.

Starker Zweiter reicht Eisenbichler nicht

Zweitbester Deutscher war der Tournee-Zweite Markus Eisenbichler (Siegsdorf), der sich mit einem starken zweiten Sprung noch vom 17. auf den sechsten Platz verbesserte. "Besser ein guter Sprung als kein guter Sprung. Jetzt kann ich zufrieden heimfahren", sagte Eisenbichler, der am Samstag noch wegen einer Disqualifikation zuschauen musste.

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Richard Freitag (Aue) zeigte als 16. eine ordentliche Leistung. Stephan Leyhe (Willingen), am Samstag als Fünfter noch bester DSV-Adler, kam nach zwei verpatzten Landungen nur auf den 18. Rang. Der Tournee-Dritte lag damit aber noch vor Karl Geiger (Oberstdorf/19.) und Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding/26.), die erneut hinter ihren Möglichkeiten zurückblieben. (sid)

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