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Stolz statt Trauer: Sportstars feiern deutsche Eishockey-Helden

Nach der dramatischen Final-Niederlage

Thomas Müller und Lukas Podolski fieberten mit dem deutschen Eishockey-Team mit.
Image: Thomas Müller und Lukas Podolski fieberten mit dem deutschen Eishockey-Team mit.

Nach der dramatischen Niederlage im Finale gegen die Olympischen Athleten aus Russland sind die deutschen Eishockey-Helden hin- und hergerissen zwischen Stolz und Enttäuschung. Thomas Müller und Lukas Podolski feiern das "Silber-Wunder von Pyeongchang".

Als Jonas Müller in der 57. Minute zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung getroffen hatte, war die Gold-Sensation zum Greifen nahe. "Wir waren für drei Minuten Olympiasieger", stellte der Torschütze fest. Vor dem Turnier hätte er wohl nicht im Traum daran gedacht, dass er am 25. Februar diesen Satz sagen würde.

Am Ende fehlten nur 55,5 Sekunden zu einem der größten Wunder in der olympischen Sportgeschichte. Doch Nikita Gusew mit dem Ausgleichstreffer und Kirill Kaprisow mit dem entscheidenden Tor in der Overtime entrissen der deutschen Mannschaft noch die Goldmedaille.

Deutschland unterliegt Russland - Silber fürs DEB-Team!
Deutschland unterliegt Russland - Silber fürs DEB-Team!

Zum "Wunder von Pyeongchang" fehlten nur 55,5 Sekunden, die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft beendete ihr Olympia-Märchen in Südkorea mit Silber.

Seidenberg: "Welt zusammengebrochen"

"Als das Tor fiel", bekannte Yannic Seidenberg, "ist schon kurz eine Welt in uns zusammengebrochen." Bei ihm und einigen seiner Teamkollegen flossen nach dem Schock zunächst die Tränen. Doch die DEB-Auswahl fliegt als Gewinner nach Hause.

Mit Silber im Gangneung Hockey Centre nach den sensationellen Siegen gegen Weltmeister Schweden und Rekord-Olympiasieger Kanada übertraf die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm die bislang besten Olympia-Ergebnisse: 1932 und 1976 hatte Deutschland jeweils Bronze gewonnen.

Und spätestens mit den Medaillen um den Hals überwog bei den Sturm-Jungs der Stolz. "Wenn wir mal auf das gesamte Turnier zurückblicken, dann können wir unglaublich stolz sein, was wir hier mit der Mannschaft erreicht haben", sagte Verteidiger Christian Ehrhoff, dem Abend noch die Ehre als deutscher Fahnenträger der Schlussfeier zuteil wurde.

Der Medaillenspiegel der olympischen Spiele
Der Medaillenspiegel der olympischen Spiele

Hier gehts zum Medaillenspiegel der olympischen Spiele in Pyeongchang

Müller und Podolski gratulieren

"In ein paar Stunden, in ein paar Tagen werden wir verstehen, was wir geleistet haben für unser Land und für das Hockey", meinte Kapitän Marcel Goc. Auf den Punkt brachte es Patrick Reimer: "Es gibt keinen Grund, nicht stolz zu sein. Auch wenn es jetzt natürlich weh tut. Es gehört immer ein bisschen Glück dazu. Aber wer hätte gedacht, dass wir überhaupt so weit kommen? Hey, Silber!"

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Deutschlands Kufencracks haben aber nicht nur die Silbermedaille gewonnen, sondern sich auch noch in die Herzen vieler Sportfans - und stars gespielt.

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