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UCI-Präsident: Keine Froome-Entscheidung vor der Tour de France

Nach Doping-Vorwürfen gegen den Superstar

Giro d'Italia-Sieger Chris Froome steht unter Doping-Verdacht.
Image: Giro d'Italia-Sieger Chris Froome steht unter Doping-Verdacht.  © DPA pa

Präsident David Lappartient (45) vom Internationalen Radsport-Verband UCI rechnet in der Doping-Affäre um Top-Fahrer Chris Froome nicht mit einer Entscheidung vor dem Beginn der Tour de France (7. bis 29. Juli).

"Mein Wunsch war immer, dass es ein Urteil vor dem Giro gibt", sagte Lappartient am Samstag der Zeitung Le Parisien: "Jetzt hätte ich gerne, dass dieser Fall vor der Tour geklärt ist. Aber man muss realistisch sein: Ich glaube nicht, dass das passieren wird."

Der 33 Jahre alte Froome hatte in der Vorwoche zum ersten Mal den Giro d'Italia gewonnen und damit nach seinen vier Siegen bei der Tour de France sowie einem Erfolg bei der Vuelta in Spanien bei allen großen Landesrundfahrten triumphiert. Kurz nach seinem Vuelta-Sieg war der Brite im September 2017 über den anormalen Test auf das Asthmamittel Salbutamol informiert worden. Froome und sein Erfolgsteam Sky sind seither um eine Entlastung des Tour-Titelverteidigers bemüht.

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Radprofi Christopher Froome hat erstmals den Giro d'Italia gewonnen. Der 33-Jährige vom Team Sky verteidigte die Gesamtführung auf der 115 km langen Schlussetappe erfolgreich und vervollständigte seinen Titelsammlung.

"Das ist keine Laxheit der UCI", sagte Lappartient weiter: "Wenn man aber 1500 Seiten eines wissenschaftlichen Berichts hat, muss man diesen analysieren sowie das Verfahren und Chris Froomes Rechte genauso wie die unseren respektieren." (sid)

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