Sechster Ausfall im zwölften Rennen: Bei seinem "Heim-Grand-Prix" in Belgien versagt Max Verstappens Auto schon wieder. Nach dem Rennen schimpft der Youngster öffentlich auf sein Team.
Die halbe Saison wegen mangelhafter Technik verpatzt, in der Fahrerwertung mit 67 Punkten nur Sechster - und zur Krönung auch noch beim Heim-Grand-Prix vor tausenden belgischen Fans ausgeschieden.
"Es ist einfach nur schlecht"
Verständlich, dass der belgisch-niederländische Red-Bull-Pilot Max Verstappen nach dem Großen Preis von Belgien die Nase gestrichen voll hatte: "Bei einem Topteam dürfen solche Sachen nicht passieren", schimpfte der 19-Jährige. „Am Anfang der Saison kann man noch sagen, dass es Pech ist. Aber jetzt ist es kein Pech mehr. Es ist einfach schlecht".
Bei Red Bull zeigte man sich einsichtig: Die vielen Ausfälle seien "fast nicht mehr zu ertragen", sagte Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko bei Sky - zumal die genauen Gründe für die zahlreichen Ausfälle nach wie vor unklar seien.
Angesichts Verstappens wachsenden Unmuts werde es immer schwieriger, ihn zu motivieren: "Es ist keine angenehme Situation", gab Marko ungewohnt deutlich zu.
Angst vor Abwanderungsgedanken habe man bei Red Bull aber nicht: "Bei Ferrari ist alles voll, bei Mercedes ist alles voll - derzeit sind wir das Beste was übrig bleibt", schätzte Marko die Situation trocken ein.