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2. Training in Spanien: Mercedes dominiert - Hoffnung bei Ferrari schwindet

Grand Prix in Barcelona

Auch beim Grand Prix der Formel-1-Saison liegen die Ferrari-Piloten nach dem zweiten freien Training hinter Mercedes zurück. Der Auftakt der Europa-Tour könnte für Sebastian Vettel schon zum Ende der Hoffnungen werden.

Auch mit neuem Motor im Heck war Ferrari im freien Training zum Großen Preis von Spanien nur zweite Kraft, Mercedes holte dagegen Schwung für den fünften Doppelsieg im fünften Saisonrennen. WM-Spitzenreiter Valtteri Bottas drehte in 1:17,284 Minuten die schnellste Runde des Tages, Weltmeister Lewis Hamilton im zweiten Silberpfeil lag nur 49 Tausendstel zurück.

Leclerc erneut schneller als Vettel

Die Roten hatten rund drei Zehntelsekunden Rückstand, und auch das interne Duell bei der Scuderia ging schon wieder nicht an Vettel: Charles Leclerc stach den Deutschen als Dritter knapp aus - und Vettel hat vor dem Rennen am Sonntag (live am Sonntag, ab 14.15 Uhr auf Sky Sport 1 HD) mal wieder reichlich Gründe zum Grübeln.

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Denn eigentlich hatte Maranello sich das kommende Wochenende ausgeguckt, um die dringend benötigte Wende einzuleiten. Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya hatte Ferrari vor der Saison beeindruckende Testfahrten absolviert und sich zum Favoriten aufgeschwungen, seit es allerdings um WM-Punkte geht, gelingt kaum noch etwas.

Bottas knapp vor Hamilton in Gesamtwertung

Bottas (87 Punkte) führt das Klassement mit einem Zähler Vorsprung auf Weltmeister Lewis Hamilton (86) an, beide gewannen bislang zweimal. Vettel (52) hat als Dritter schon 35 Punkte Rückstand auf die Spitze. Leclerc (47), von den Teamstrategen bislang wahrlich nicht bevorteilt, ist knapp dahinter WM-Fünfter.

Valtteri Bottashat im zweiten freien Training in Barcelona die schnellste Runde hingelegt.
Image: Valtteri Bottas hat im zweiten freien Training in Barcelona die schnellste Runde hingelegt.  © Getty

Angesichts des verpatzten Saisonstarts hatte Ferrari sich zudem dazu entschieden, das Motoren-Update vorzuziehen. Schon für Spanien wurde der überarbeitete Antrieb verbaut, zwei Rennen früher als geplant - zumindest der Freitag legt aber nahe, dass auch das nicht den gewünschten Effekt bringt.

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Das ist besonders besorgniserregend für Vettel, weil Ferrari bislang oft ein gutes Bild beim Trainingsauftakt abgab, während Mercedes sein wahres Potenzial eher ab Samstagvormittag entfaltete. In Spanien ist der Vorsprung der Silberpfeile nun aber schon am Freitag beachtlich.

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Temperatur als Schwachpunkt für Ferrari?

Auch die Temperaturen könnten der Scuderia noch zu schaffen machen. Für das Wochenende werden rund 20 Grad und Sonnenschein erwartet, auf dem warmen Asphalt werden die Reifen sich völlig anders verhalten als noch bei den erfolgreichen Tests im Februar. Und genau im Umgang mit den Pneus liegt momentan eine große Schwäche Ferraris.

Vettel und Ferrari müssen in Barcelona endlich liefern
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Die Formel 1 kommt nach Spanien, an den Ort, an dem Ferrari bei den Testfahrten beeindruckte. Für Vettel der perfekte Ort für die Wende im Titelkampf? Es gibt Grund zum Zweifeln.

Für Nico Hülkenberg reichte es nur zum enttäuschenden 14. Platz. Renault, in diesem Jahr angetreten, um den Rückstand auf die drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull zu verkleinern, droht erneut im Mittelmaß zu versinken. Hülkenberg landete direkt vor seinem australischen Teamkollegen Daniel Ricciardo.

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Valtteri Bottas drehte im ersten freien Training in Spanien die schnellste Runde und landet knapp vor Sebastian Vettel (Videolänge: 54 Sek.).

Sport-Informations-Dienst (SID)

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