Es ist kein Geheimnis, dass Madrid gerne ein Formel-1-Rennen ausrichten würde. Nun hat F1-Boss Stefano Domenicali weitere Details bekannt gegeben und einem möglichen Spanien-Doppel eine Absage erteilt.
Bereits im Juni wurde das Interesse der spanischen Hauptstadt Madrid an der Ausrichtung eines Formel-1-Rennens bekannt (Sky berichtete). Ein neues Rennen in der Hauptstadt könnte eine Alternative zur weitestgehend unspektakulären Renn- und Teststrecke in Barcelona sein - so der Plan.
Kurzfristig wird es aber wohl nichts mit einem "Umzug" innerhalb Spaniens. Das deutete Formel-1-Boss Stefano Domenicali nun in einem Gespräch mit der Marca an. "Ich denke, dass ich im Moment am ehesten sagen kann, dass wir für die nächsten Jahre einen Vertrag mit der Rennstrecke in Barcelona haben", so der Italiener. Mit Barcelona sei man zudem sehr zufrieden. Der Vertrag mit der katalanischen Strecke läuft noch bis 2026. Bis dahin wäre Madrid also wohl kein Thema.
Der Formel-1-Rennkalender 2023
Keine zwei Rennen in Spanien
Trotzdem wirkt Domenicali einem Rennen in Madrid jedoch nicht abgeneigt. "Dies zeigt, wie sehr die Formel 1 in Spanien an Popularität gewinnt, natürlich auch wegen Fernando Alonso und Carlos Sainz." Das Projekt würde laut Domenicali dazu beitragen "eine für die Zukunft der Formel 1 in Spanien wichtige und solide Lösung zu finden."
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Ein Spanien-Doppel, wie es aktuell in Italien mit Imola und Monza der Fall ist, soll nämlich künftig in Europa vermieden werden. "Da wir in der ganzen Welt wachsen, ist es in Europa sehr schwierig, zwei Grands Prix im selben Land zu haben. In anderen Teilen der Welt, wie den Vereinigten Staaten, sind die Dimensionen völlig anders. Ich denke, die Realität unseres Wachstums zeigt uns, dass es sehr schwierig ist, aber man sollte nie nie sagen."
Statt Jarama: Rennen auf dem Messegelände?
Madrid habe der Formel 1 laut Domenicali ein "neues, interessantes Projekt vorgeschlagen". Diese gelte es nun weiterzuentwickeln. Zu der Entwicklung gehört unter anderem auch, dass man wohl nicht wie zuerst angenommen auf dem Circuito del Jarama nördlich der Stadt fahren wollen würde, sondern auf dem Messegelände Madrids (IFEMA).
Das würde zur F1-Ausrichtung passen, die den Fokus vermehrt auf städtische Rennen legt als auf die klassischen Rennstrecken. "Ich denke, dass im Moment die Möglichkeit, die wir gesehen haben, eher für die IFEMA als für die Jarama besteht", so Domenicali.