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Formel 1: Ferrari geht ohne Nummer 1 in die Saison - Vettel und Leclerc

Nummer-1-Status weg: Ferrari lässt Leclerc auf Vettel los

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Formel 1: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel äußert sich bei Sky Italia zu seiner Zukunft (Videolänge: 29 Sekunden).

Sebastian Vettel ist im Kampf mit Charles Leclerc seinen Nummer-1-Status bei Ferrari endgültig los. Doch es gibt auch gute Nachrichten für den Heppenheimer: Teamchef Mattia Binotto hat ihm Hoffnungen auf eine Vertragsverlängerung gemacht.

Sebastian Vettel gab sich betont cool. "Das ändert nichts", sagte der Altmeister, nachdem er seinen Nummer-1-Status bei Ferrari ganz offiziell verloren hatte: "Ich sehe es nicht so, dass einer runter- und einer aufgewertet wurde." Doch genau das hat die Scuderia getan. Jungspund Charles Leclerc fährt mit dem Segen aus der Chefetage ab sofort auf Augenhöhe mit Vettel. Und damit geht das Kultteam auf der Jagd nach Serienweltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) voll ins Risiko.

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Ferrari hat den neuen Boliden SF1000 in Reggio Emilia (Italien) präsentiert. So sieht der neue Wagen von Vettel und Leclerc aus (Videolänge: 2:11 Min.)

Binotto: "Sie beginnen auf dem gleichen Level"

"Letztes Jahr haben wir zu dieser Zeit noch gesagt, dass Seb die Nummer eins ist und Charles die Nummer zwei", sagte Teamchef Mattia Binotto bei der Vorstellung des neuen Dienstwagens von Ex-Weltmeister Vettel und Supertalent Leclerc in Reggio Emilia: "Aber ich denke, nach einem Jahr können beide um die besten Resultate kämpfen. Also, let them race!"

Vettel, der viermalige Weltmeister, der das Erbe des großen Michael Schumacher antreten sollte, genießt also keine Privilegien mehr in Maranello gegenüber Leclerc. "Sie beginnen auf dem gleichen Level", sagte Binotto.

Der erst 22 Jahre alte Leclerc ist die Zukunft der Scuderia, hat Vettel schon im Vorjahr in der WM abgehängt und wurde erst im Winter mit einem Vertrag bis 2024 ausgestattet. Dass der Monegasse im Kampf im die Vorherrschaft im Team keine Angst vor großen Namen hat, bewies er schon im Vorjahr, als er mit Vettel mehrfach aneinandergeriet. Spektakulärer Höhepunkt war der Crash von Brasilien, als sich Vettel und Leclerc gegenseitig ins Auto fuhren.

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Formel 1: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel äußert sich bei Sky Italia zu seiner Zukunft (Videolänge: 29 Sekunden).

Crash-Gefahr zwischen Vettel und Leclerc gebannt?

Doch das soll Vettel und Leclerc im neuen und ziemlich schnittigen SF1000 ("Wir haben alle Konzepte ins Extreme geführt" - O-Ton Binotto) auf gar keinen Fall noch einmal passieren. "Wir haben zweifelsohne beide unsere Lektion aus dem gelernt, was in Brasilien passiert ist", sagte Leclerc: "Also können wir natürlich gegeneinander Rennen fahren."

Doch eigentlich fährt der große Gegner ja ohnehin nicht in Rot, sondern einen Silberpfeil. 2020 soll Hamilton, der im Winter als potenzieller Ferrari-Fahrer ab der nächsten Saison gehandelt wurde, endlich vom Thron gestoßen werden. Zu lange schon wartet die stolze Scuderia auf einen WM-Titel - nämlich zwölf (!) Jahre. Nach einem enttäuschenden fünften Platz in der WM 2019 will Vettel nun allen beweisen, dass er kein Auslaufmodell ist.

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Sebastian Vettel schwärmt von seinem neuen Auto und kann es kaum erwarten, es in einer Woche zu fahren (Videolänge: 56 Sek.).

Vertrag läuft aus: Was wird aus Vettel?

Er sei "ambitioniert, es mir selbst zu beweisen", sagte Vettel am Rande der Präsentations-Show im altehrwürdigen Theaterhaus Romolo Valli. Und wenn der 32-Jährige wieder zeigen kann, was ihn einst zum Weltmeister machte, winkt Vettel womöglich auch ein neuer Vertrag bei Ferrari.

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Formel 1: Lewis Hamilton spricht über die Wechselgerüchte zu Ferrari.

"Seb ist momentan unsere erste Wahl", sagte Binotto. Vettels Kontrakt läuft ja Ende des Jahres aus, doch die Zeit für die Rente sieht er noch nicht gekommen: "Sicher fühle ich mich jung genug. Sie haben über Lewis gesprochen. Er ist noch älter. Ich mache gerne weiter." Doch erst einmal muss er sich gegen Leclerc wehren.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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