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Formel 1: FIA konfisziert Teil des Benzinsystems von Ferrari

FIA beschlagnahmt wohl Benzinsystemteile von Ferrari

Die Diskussion um mögliche Geschwindigkeits-Tricksereien bei Ferrari nimmt nicht ab. Nun will die FIA Klarheit und hat offenbar einen Teil des Benzinsystems von drei Autos konfisziert - darunter auch Ferrari.

Wie das Fachmagazin auto, motor, sport berichtet, will die FIA nun endgültig Aufklärung bei diesem Thema und hat in Brasilien Teile des Benzinsystems von offenbar drei Autos beschlagnahmt: ein Ferrari, ein Ferrari-Kundenteam und ein Auto eines Nicht-Ferrari-Teams. Diese sollen verglichen werden.

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Bei dem Benzinsystem handelt es sich um Kunststoffleitungen, durch die das Benzin zum Tank gelangt. Dort sitzen Sensoren, die den Benzin-Durchfluss überwachen. Dabei dürfen maximal 100 Kilogramm Sprit pro Stunde zum Motor gelangen.

Schon in der gesamten Formel-1-Saison waren die Ferrari-Boliden auf den Geraden sehr viel schneller als die gegnerischen Autos.

FIA leitet wohl selbst Untersuchung ein

Seit die FIA vor dem Rennen in Austin (3. November 2019) eine "Technische Direktive" ausgab, dass es nicht erlaubt sei, die Durchfluss-Sensoren mit Tricks zu umgehen, ist Ferrari auf den Geraden nicht mehr so überlegen wie zuvor. In Austin hatte Ferrari-Pilot Charles Leclerc keine Siegchancen, Vettel schied aus. Beim Grand Prix in Brasilien hatten sich die beiden Piloten gegenseitig aus dem Rennen gerammt. Zwar fuhren sie dort um die Podestplätze mit, hatten jedoch keine Siegchancen.

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Nach dem Unfall verstehen beide Ferrari-Piloten die Welt nicht mehr und lassen ihrem Unmut per Funk freien Lauf. (Videodauer: 1:40 Minuten)

Für die Konkurrenz war dies ein Indiz, dass sich seit der "Technischen Direktive" der FIA etwas bei Ferrari geändert haben muss. Dennoch verzichteten sowohl Red Bull als auch Mercedes auf einen Protest gegen Ferrari. Um endgültig mit allen Gerüchten aufzuräumen, hat die FIA nun die Initiative ergriffen und den Fall untersucht. Auch, um das Klima im Fahrerlager nicht zu vergiften.

Sollte es bis zum Grand Prix und Saisonabschluss in Abu Dhabi (1. Dezember 2019, live auf Sky Sport HD) keine neuen Informationen geben, werden die Untersuchung wohl nichts ergeben haben.

Mehr zur Autorin Elisabeth Lastovka

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