Mehr Spannung, mehr Überholmanöver, mehr Action auf der Piste! Die Formel 1 erleichterte 2022 mit neuen Aerodynamik-Regeln das Überholen - doch damit könnte 2023 Schluss sein.
Die DRS-Zonen sorgen bei allen Fahrern auf allen Strecken weltweit für Spaß! Mit dem imaginären, durchgedrückten Fuß auf dem Gaspedal lassen sich die Konkurrenten an bestimmten Stellen der Strecke angreifen und überholen.
Doch die Formel 1 überlegt diese DRS-Zonen für 2023 einzukürzen, berichtet das Fachmagazin motorsport-total.
Das "einfache" Überholen könnte damit deutlich komplizierter werden. Den F1-Verantwortlichen waren die Manöver von Max Verstappen, Lewis Hamilton und Co. scheinbar zu leicht. Vor allem die Superstars der Formel-1-Szene nutzten den gravierenden Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Heckflügel für ein fast garantiertes Überholmanöver.
FIA analysiert Saison 2022
Die FIA analysiert die vergangene Saison und wertet die Daten vor allem im DRS-Bereich aus. "In einigen Rennen müssen wir die DRS-Zonen vielleicht reduzieren", sagt FIA-Technikchef Nikolas Tombazis. Der 54-jährige Grieche ergänzt: "Wir wollen nicht, dass das Überholen unvermeidlich oder gar einfach wird. Es muss immer noch ein Kampf sein. Wir müssen da sie richtige Balance finden."
Auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn ist nicht abgeneigt Änderungen vorzunehmen. "Wir wissen, dass es die Fans nicht mögen, wenn ein Fahrer einfach DRS aufmacht, vorbeifährt und dann eine Lücke auffährt."
Brawn bereit für Änderungen
"Ich denke, in einer idealen Welt wird DRS nur benutzt, um nah hinter jemandem zu sein, sodass man wirklich einen anständigen Angriff starten kann", so Brawn. "Ich denke, wir sollten keine Angst davor haben, das DRS an Orten wie Monza zu reduzieren, denn es scheint ein bisschen so zu sein, als ob man sich hinter jemanden setzt, den Knopf drückt und überholt."
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