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Formel 1: Formel-1-CEO Stefano Domenicali zur Umstrukturierung der Grands Prix

Revolution in der F1? Domenicali mit Andeutungen

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Image: Formel-1-CEO Stefano Domenicali will das Format der Renn-Wochenenden überarbeiten.  © Imago

Formel-1-CEO Stefano Domenicali will das Format der Grands Prix überarbeiten, um die Renn-Wochenenden noch attraktiver für Zuschauer zu machen. Gehört dazu auch ein Aus der freien Trainings?

Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali hat vergangenes Wochenende beim Eröffnungsrennen der MotoGP in Portugal gegenüber dem portugiesischen Fernsehsender SportTV erklärt, dass er die freien Trainings der Grands Prix für unnötig hält. "Ich bin ein Befürworter der Abschaffung der Freien Trainings, die für die Ingenieure von großem Nutzen sind, aber von der Öffentlichkeit nicht gern gesehen werden."

Unter anderem die Einführung der Sprintrennen haben gezeigt, dass die Leitung der Formel 1 nicht davon abgeneigt ist, große Änderungen in der Rennserie vorzunehmen. An einem Grand-Prix-Wochenende finden regulär am Freitag zwei freie Trainings statt. Am Samstag folgen dann das dritte freie Training sowie die Qualifikation für das Rennen am Sonntag. In der Saison 2023 wird es erstmals sechs Sprintrennen geben, bei denen lediglich zwei freie Trainings am Wochenende gefahren werden.

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Umstrukturierung der Grands Prix möglich

Aktuell scheint eine komplette Abschaffung der freien Trainings unwahrscheinlich, da die Teams durch das Testverbot während der Saison auf jede einzelne Session angewiesen sind, um neue Entwicklungen auszuprobieren. Außerdem zeigen die Zuschauerzahlen während der Renn-Wochenenden, dass von den Fans Interesse darin besteht, die Autos den ganzen Tag über fahren zu sehen. Das würde allerdings gegen die Aussagen des F1-Bosses sprechen.

Viel wahrscheinlicher ist also, dass die freien Trainings bleiben, aber aufgewertet werden. Laut Domenicali werden derzeit verschiedene Wochenend-Formate geprüft.

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Zukünftig Punkte für freie Trainings?

Der ehemalige Teamchef von Ferrari äußerte sich bereits vergangenes Jahr mehrfach zu Umstrukturierungen der Renn-Wochenenden. Gegenüber der italienischen Zeitung Corriere della Serra sagte er: "Ich will, dass die Fahrer ständig um etwas kämpfen müssen. Sprintrennen sind nur das erste Beispiel, und sie sind verbesserungsfähig. Ich will, dass auch freie Trainings am Freitag aufgewertet und vielleicht dafür Punkte vergeben werden. Ich will, dass der Freitag mehr Relevanz erhält, im Hinblick auf ein Rennen am Samstag, möglicherweise anstelle eines dritten Trainings, möglicherweise auch mit dem Stilmittel einer umgedrehten Startaufstellung."

Umgedrehte Startaufstellungen sind laut Domenicali bei den Fans noch nicht gern gesehen, aber es werde alles "auf den Tisch" gelegt. "Wir haben bei einigen Gelegenheiten erlebt, wie spannend es ist, wenn die Stars zu Aufholjagden gezwungen sind, wir erhalten mehr Überholmanöver. Wir haben die Verpflichtung, das alles ins Auge zu fassen."

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