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Formel-1-Kolumne: "Ferrari, so gewinnt man keine WM"

Back on Track – die F1-Kolumne von Sandra Baumgartner

Sandra Baumgartner berichtet in ihrer Kolumne über die aktuelle Formel-1-Saison (Bildquelle: Jerry Andre).
Image: Sandra Baumgartner berichtet in ihrer Kolumne über die aktuelle Formel-1-Saison (Bildquelle: Jerry Andre).

Formel-1-Reporterin Sandra Baumgartner spricht in ihrer Kolumne "Back on Track" über die aktuellen Themen in der Königsklasse des Motorsports auf skysport.de. Dieses Mal mit einer Ferrari-Fehleranalyse.

Fehler passieren. Auch in der Formel sind die Fahrer, Ingenieure und Mechaniker nur Menschen. Und genau dieser Faktor Mensch macht es ja auch so interessant. Aber bei Ferrari häufen sich die Fehler in letzter Zeit. Auf diesem Niveau kann sich weder ein Team noch ein Fahrer zu viele Missgeschicke erlauben.

Weltmeister wird nicht nur derjenige, der am schnellsten fährt, sondern auch derjenige, der die konstanteste Leistung bringt. Das ist trotz des schnellsten Autos im Feld aktuell nicht Ferrari. In Budapest hat Sebastian Vettel noch Platz zwei erkämpft und somit den verpatzten Boxenstopp seiner Crew etwas wettgemacht.

Sechs Fehler in zwölf Rennen

Doch in zwölf Rennen haben sich Vettel und Ferrari schon sechs Fehler geleistet. Zwei Fahrfehler von Vettel in Hockenheim und Le Castellet, zwei Mal hat sich das Team in der Strategie vertan. In China holt Ferrari Sebastian Vettel zu spät an die Box, in Baku bittet ihn das Team zu einem unnötigen Stopp. In Budapest und Barcelona passt der Reifenwechsel nicht. Ferrari, so wird man nicht Weltmeister!

Auch bei Lewis Hamilton und Mercedes gab es schon Fehler - strategische wie technische. Aber eben nicht so viele. Bessert sich die Situation bei Ferrari nicht, wird es schwierig im Kampf um die WM. Eigentlich hat Ferrari in diesem Jahr das Auto für den Titel, den Fahrer für den Titel. Aber hat die Scuderia auch die Nerven für den Titel?

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Vielleicht kommt die Sommerpause zur rechten Zeit, um die Köpfe etwas frei zu bekommen, etwas Abstand zu den Rennwochenenden zu finden. Noch ist nichts verloren. Sebastian Vettels Rückstand auf Lewis Hamilton beträgt 24 Punkte, das ist nicht mal ein Rennsieg.

Vettel zeigt sich noch entspannt

Mit seiner "Loria" hat der Heppenheimer zuletzt in Silverstone gezeigt, dass er in der Lage ist, die Silberpfeile zu schlagen. Deswegen blieb er nach diesem Rennen in Budapest auch noch recht entspannt.

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Ich bin gespannt, wie sich Ferrari im weiteren Verlauf der Saison präsentiert. Jetzt heißt es für alle in der Formel 1 durchschnaufen nach zwei anstrengenden Monaten mit dem ersten Tripleheader der Geschichte. Bis in drei Wochen!

Über mich:

Autonärrin, Motorsportliebhaberin, Petrolhead
Motorsport ist, seit ich denken kann, meine absolute Leidenschaft. Seit sieben Jahren berichte ich als Journalistin für Sky über die Formel 1. Manchmal mit so viel Power, dass mir mein Kollege Noah Pudelko den redaktionsinternen Spitznamen "Die Düse" verpasst hat.

Twitter: Sky_Sandrab

Instagram: f1sandrabaumgartner

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