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Formel 1 News: Alonso holt zum Rundumschlag vor Türkei-GP aus

Briten-Bonus für Norris? Alonso mit Rundumschlag

Fernando Alonso holte vor dem Türkei-Grand-Prix zum Rundumschlag aus.
Image: Fernando Alonso holte vor dem Grand Prix in der Türkei zum Rundumschlag aus.  © DPA pa

Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso hat vor dem Großen Preis von der Türkei einen erheblichen Vorwurf in den Raum gestellt.

Rennfahrer Fernando Alonso holt zum Rundumschlag aus: Der Spanier stellte vor dem Grand Prix in der Türkei (ab Freitag live auf Sky Sport F1) den Vorwurf in den Raum, dass in der Formel 1 bei der Bewertung von Vergehen und bei der Einteilung von Strafen eine systematische Ungleichbehandlung herrsche. Mit diesen Aussagen ließ er vor dem Rennen am Mediendonnerstag aufhorchen.

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Sotschi war Bestätigung für Ungleichbehandlung

Doch wieso hat der Alpine-Pilot so extrem reagiert? Beim GP in Sotschi nutzte der 40-Jährige nach dem Start die großzügige Auslaufzone neben Kurve zwei und fuhr geradeaus, wodurch er einige Plätze gewann. Laut Alonso war dieses Vorgehen pure Absicht um ein Exempel zu statuieren.

"Es ist interessant, dass diese Frage jetzt hier in Istanbul gestellt wird", setzt er an. Er habe abgekürzt, "um zu beweisen, dass wenn ich Dinge tue, dann haben sie andere Auswirkungen und sorgen für ein anderes Verhalten beim folgenden Rennen. Vielleicht verändern sie ja nun die Auslaufzonen in den ersten Kurven der ersten Runde", sagt der zweimalige Weltmeister.

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Die XXL-Highlights zum Grand Prix von Russland in Sotschi (Videolänge: 25 Min.).

Alonso: "Ich war immer der Idiot"

Er selbst habe sich in der bisherigen Saison nach dem Start immer an die Regeln gehalten, aber sei dadurch stets im Nachteil gewesen. "Ich war auf der Strecke während des Großteils der Saison immer der Idiot, weil ich außerhalb der Strecke auf den asphaltierten Auslaufzonen überholt wurde", stellt er klar und verweist dabei explizit auf die beiden Rennen in Spielberg.

Dort hatte sich Alonso nach dem Start innen an den Streckenverlauf gehalten, während andere den Schwung auf der Außenbahn neben der Strecke genutzt hätten, um Positionen zu gewinnen. Damals hatte sich der Spanier enorm über Daniel Ricciardo und Charles Leclerc aufgeregt. "Da ist nichts passiert. Es gab keine Fragen beim folgenden Rennen. Nun, nach Sotschi, gibt es Fragen. Das ist eine Bestätigung", meint er. Oder anders formuliert: Wenn Alonso so etwas macht, dann sorge es gleich für Aufregung. Eine Strafe kassierte Alonso in Sotschi im Übrigen nicht.

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Laut Alonso haben Briten einen Vorteil

Doch dass er nach seinem Verhalten in Russland unter Beschuss stehe, sei eine "Bestätigung für vieles", stellt er klar und wirft den Rennkommissaren und auch den Medien eine Ungleichbehandlung der Fahrer vor. "Es gibt verschiedene Regeln für verschiedene Fahrer, oder verschiedene - sagen wir Aussagen - über verschiedene Fahrer in der Woche danach", echauffierte sich der ehemalige Renault-Pilot.

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Eine weitere Bestätigung seiner These erkannte er ebenfalls in Sotschi: Für Lando Norris gab es keine Bestrafung, nachdem dieser auf seinen Slicks bei der nassen Boxeneinfahrt über die weiße Linie fuhr. Dabei stellte Alonso auch noch einen Briten-Bonus für den 21-Jährigen in den Raum. "Mal schauen, welche Nationalität der Fahrer hat, der als nächstes die weiße Linie an der Boxeneinfahrt überfährt und welche Strafe er bekommt."

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