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Formel 1 News: Das Reife(n)-Zeugnis vom Österreich-GP

Reife(n)-Zeugnis von Spielberg II: Verstappen reif, Lob für Russell

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Max Verstappen fährt ungefährdet zum nächsten GP-Sieg, während es hinter im vor allem Zeitstrafen hagelt (Videolänge: 2:30 Min.).

Drei Siege in Serie: Max Verstappen ist auch beim zweiten Rennen in Spielberg nicht zu schlagen.

MAX VERSTAPPEN: Drei Siege in Serie, fünf nach den ersten neun Saisonrennen - das sind Statistiken, die man in den vergangenen Jahren nur von Lewis Hamilton kannte. Es stehen zwar noch 14 Rennen aus, doch spätestens seit Max Verstappens Machtdemonstrationen in beiden Spielberg-Rennen sollte man sich darauf einstellen, dass der WM-Titel in diesem Jahr nicht über Rekordchampion Hamilton führt. Megaschnell und entschlossen war Verstappen immer schon, nun aber hat der 23-Jährige erstmals ein Fahrzeug ohne Schwäche zur Verfügung. Dazu bringt der Red-Bull-Pilot in diesem Jahr die Reife eines Champions mit, macht kaum Fehler.

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LEWIS HAMILTON/MERCEDES: Dass die Formel 1 vor einer zumindest temporären Wachablösung an der Spitze steht, liegt auch an der Schwäche von Mercedes. Der Weltmeisterrennstall der vergangenen sieben Jahre war in Spielberg nicht nur Red Bull klar unterlegen, auch McLaren in Person von Lando Norris wurde den Silberpfeilen gefährlich. Die letzte Hoffnung von Mercedes heißt nun Silverstone. Lewis Hamilton war in der Vergangenheit bei seinem Heimrennen nahezu unschlagbar, die schnellen Kurven der Traditionsstrecke sollten auch seinem W12 liegen. Wenn Mercedes in England nicht den Befreiungsschlag schafft, dann wird es 2021 wohl nichts mehr mit der WM. Die Technologieabteilung denkt aber ohnehin längst an 2022 und das neue Regelwerk. Vielleicht hat Mercedes ja im nächsten Jahr wieder gut lachen - und zwar mit Hamilton, der seinen Vertrag am Rande des Österreich-Rennens bis Ende 2023 verlängerte.

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SEBASTIAN VETTEL: Seinen 34. Geburtstag wird Sebastian Vettel kaum in besonderer Erinnerung behalten. An seinem Ehrentag wurde er im Qualifying für ein Vergehen belangt, welches fast das gesamte Fahrerfeld ebenfalls begangen hatte: zu langsames Fahren in der letzten Kurve auf der Auslaufrunde. Statt von Rang acht ging es von Platz elf ins Rennen, im engen Mittelfeld fehlte der Speed für Platzgewinne. Vettel wäre wohl Zwölfter geworden, hätte ihn sein ehemaliger Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen in der letzten Runde nicht übersehen und abgeschossen. Dass dieser Vorfall im Kampf um die "goldene Ananas" Vettel nicht wurmte, sagt viel über das Leistungsvermögen seines Boliden in Spielberg aus.

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GEORGE RUSSELL: Womöglich pilotiert der 23-jährige Engländer im kommenden Jahr den zweiten Mercedes. Und das, obwohl er in zweieinhalb Saisons für Williams noch ohne jeden WM-Punkt ist. Doch diese miese Statistik hat nichts mit Russells Leistungen zu tun. Die Eroberung von Startplatz acht mit dem Hinterbänkler-Boliden verdient ebenso große Anerkennung wie der ungefährdete Sieg von Verstappen. Im Rennen selbst hatte Russell seine ersten Punkte vor Augen, erst am Ende musste er sich der schnelleren Konkurrenz geschlagen geben.

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SPIELBERG: Die Fahrer und Teamchefs überboten sich in ihren Superlativen. 62.000 Fans kamen am Sonntag nach Spielberg, mehrheitlich waren es euphorische Landsleute von Max Verstappen. Es herrschte eine Stimmung wie zu Vor-Corona-Zeiten. Tolle Bilder, große Emotionen, Gänsehaut - das ja. Aber die Pandemie ist nun mal immer noch nicht vorbei. Bei der Fußball-Europameisterschaft werden volle Stadien und Fans ohne Masken kritisch gesehen, auch von der Politik. Im Motorsport ist man da sorgenfreier. Natürlich ist eine Formel-1-Rennstrecke viel weitläufiger und auch luftiger als ein Stadion, dennoch standen viele Fans dicht an dicht und feierten teilweise alkoholisiert eine mehrtägige Party, die auf den Campingplätzen rund um die Strecke weiterging. Formal ist das alles in Ordnung, Österreich hat zum 1. Juli gelockert: So ist die Maskenpflicht aufgehoben, wenn man geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Dennoch bleibt zu hoffen, dass der Große Preis von Österreich in ein paar Wochen nicht noch für nachträgliche Negativschlagzeilen sorgt.

SPRUCH DES WOCHENENDES: "Wir sind nicht voll gefahren, Mercedes ist voll gefahren und kam trotzdem nicht ran. Das ist sehr beruhigend." (Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei Sky)

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Sport-Informations-Dienst (SID)

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