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Formel 1 News: FIA verstärkt Kontrollen wegen Reifenplatzern

Nach Reifenplatzern in Baku: Das ändert sich für den Frankreich-GP

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Formel 1 Update - Folge 34: Heutige Themen in der Sendung: Wer ist Schuld an den geplatzten Reifen, wie steht es im Titelkampf und alles zur Extreme E (Videolänge: 11:56 Min.).

Die Reifenplatzer in Baku von Max Verstappen (Red Bull) und Lance Stroll (Aston Martin) haben für Schreckmomente und reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Nachdem Pirelli nun ein Statement für den Grund herausgegeben hat, werden für den anstehenden GP von Frankreich Veränderungen vorgenommen.

Gut eineinhalb Wochen nach den spektakulären Reifenplatzern von Baku hat Reifenhersteller Pirelli nun die Ergebnisse der Analyse bekanntgegeben.

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In-Race Video: Aus und vorbei! Verstappen knallt nach Reifenplatzer in die Bande

FIA aktualisiert technische Richtlinie

Die Untersuchung konnte an keinem Reifen Produktions- oder Qualitätsmängel feststellen, außerdem gab es keine Anzeichen von Ermüdung oder Delamination. Stattdessen war ein umlaufender Bruch an der inneren Seitenwand Grund für die Zwischenfälle, der trotz Einhaltung der vorgeschriebenen Startparameter mit den Laufbedingungen des Reifens zusammenhängt.

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In-Race Video: Lance Stroll schlägt in der Bande ein – Safety Car kommt raus

Pirelli hat seinen Bericht der FIA und den jeweiligen Teams vorgelegt. Zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle wird der Reifenausrüster in Zukunft enger mit dem Dachverband zusammenarbeiten, außerdem wurde unter anderem eine bereits bestehende technische Richtlinie aktualisiert: Diese garantiert eine bessere Überwachung der Betriebsbedingungen während eines Rennwochenendes.

FIA kontrolliert Reifendruck nun auch nach dem Rennen

Wie dies genau aussieht, erklärt Sky Kommentator Olivier Zwartyes: "Es gibt nun die versiegelten Ventile, die von der FIA versiegelt werden. Dort können die Teams dann im Nachhinein nicht daran arbeiten. Außerdem gibt es die Kontrollen, die den Luftdruck betreffen, nicht mehr nur vor dem Rennen, sondern auch danach."

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Die Reifenplatzer in Baku haben nicht nur für Schreckmomente sondern auch reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Nach der Analyse durch Pirelli, wird es für den anstehenden GP von Frankreich erste Veränderungen geben (Video-Dauer: 1:11 Minuten).

Und weiter: "Zudem sollen Infrarot-Kameras eingesetzt werden, um die Reifentemperatur vor dem Rennen zu kontrollieren. Dort würde man dann nämlich sofort sehen, wenn die Teams die Reifen auf extrem hohe Temperaturen bringen, um danach mit der sinkenden Temperatur der Reifen auch den Luftdruck nach unten zu bringen. Da hat die FIA jetzt schon mehr Möglichkeiten als im Vergleich zu Baku."

Einheitssensoren ab Saison 2022

Weitreichende Veränderungen wird es aber erst ab der kommenden Saison geben. "Ab 2022 werden Einheitssensoren in allen Autos eingebaut. Dann kann die FIA permanent während des Rennens die Reifentemperatur und den Reifendruck kontrollieren."

Aktuell ist dies nicht der Fall. Die Teams können mit ihren Sensoren den Druck und die Temperatur in den Reifen messen, verwenden dafür jedoch unterschiedliche Hersteller. Da die FIA dies aufgrund der Messungenauigkeiten nicht wirklich nachvollziehen kann, werden nun die ersten Veränderungen angestrebt, um weitere Fälle wie in Aserbaidschan zu vermeiden.

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