Das erste Rennen nach dem Crash zwischen Verstappen und Hamilton, das letzte vor der Sommerpause. Fragen und passende Antworten zum Grand Prix der Marke "Monaco ohne Mauern".
Was steht an?
Mit dem Großen Preis von Ungarn steigt das letzte Rennen vor der vierwöchigen Sommerpause. Spitzenreiter Max Verstappen (Red Bull) und Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) wollen im packenden WM-Kampf mit einem guten Gefühl in die Ferien fahren. Auf die Fahrer wartet am Sonntag (ab 14:55 Uhr live bei Sky) im Gegensatz zu Silverstone zuletzt keine Highspeed-Strecke. Der Hungaroring ist eher verwinkelt und erinnert an ein "Monaco ohne Mauern".
Wie ist die Ausgangslage?
Nach dem geräuschvollen Crash in England ist die Stimmung gereizt zwischen Verstappen und Hamilton. Der Engländer hatte seinen Konkurrenten in der ersten Runde von der Strecke katapultiert und später selbst noch gewonnen. Verstappens Vorsprung in der WM ist auf acht Punkte zusammengeschmolzen. Und in Budapest könnten sich die beiden Ausnahmekönner nach dem Start ja schon wieder in die Quere kommen.
Wer hat den schnellsten Boliden?
Der Hungaroring verlangt überaus hohen Abtrieb von den Rennwagen. Das sollte dem Red Bull und Verstappen in die Hände spielen. "Der Kurs dürfte unseren Konkurrenten wahrscheinlich besser liegen als uns", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Allerdings: Die vergangenen drei Rennen in Ungarn gewann Hamilton, insgesamt stand der Engländer knapp 20 km nordöstlich von Budapest schon acht Mal auf dem obersten Podest. Mit einem weiteren Sieg wäre der siebenmalige Weltmeister alleiniger Rekordhalter mit Erfolgen auf einer Strecke.
Was können die deutschen Fahrer erreichen?
Sebastian Vettel steckt mit dem Aston Martin im Mittelfeld fest. Mit nur 30 Punkten nach zehn Rennen liegt der viermalige Weltmeister nur auf Platz zehn im WM-Ranking und weit hinter den Erwartungen. Für Mick Schumacher im unterlegenen Haas liegt der Fokus zunächst auf dem Samstag. Im Qualifying (live ab 14:30 Uhr auf Sky Sport F1) will der Rookie erstmals nach Le Castellet den Sprung ins Q2 schaffen, und anders als nach seinem Crash in Frankreich auch im zweiten Abschnitt eine Zeit setzen. An Ungarn hat Schumacher schließlich nur gute Erinnerungen: Am Hungaroring feierte er vor zwei Jahren seinen ersten Sieg in der Formel 2.