Pierre Gasly überzeugt in der diesjährigen Saison und macht die Degradierung bei Red Bull vor etwa zwei Jahren vergessen. Kehrt er bald seiner Rennstall-Familie den Rücken? Angebote gibt es wohl.
2017 debütierte Pierre Gasly für Toro Rosso in der Formel 1. Zur Saison 2019 wurde er zu Red Bull hochgezogen und sollte neben Max Verstappen um das Podium fahren. Doch seine Leistungen stimmten die Verantwortlichen nicht zufrieden, so dass er mitten in der Saison degradiert wurde und fortan wieder für das Tochterteam fuhr.
AlphaTauri, Red Bull oder ein anderer Rennstall?
Mittlerweile zeigt der Franzose wieder starke Leistungen im AlphaTauri. In der Gesamtwertung liegt Gasly auf Rang neun. Seine beste Platzierung war der dritte Platz beim Großen Preis von Aserbaidschan. Gibt er sich damit zufrieden, auch nächstes Jahr für AlphaTauri zu fahren? Wird er zu Red Bull hochgezogen oder schließt er sich sogar einem neuen Rennstall an?
"Um fair zu sein, ich habe im Moment keine Ahnung, es ist etwas, das wir mit Red Bull und vor allem mit Helmut [Marko] besprechen werden", sagte er bei formula1.com. "Ich weiß nicht, was der Wille von Helmut ist - ob sie mich zurücknehmen wollen, ob sie wollen, dass ich bei AlphaTauri bleibe, ob sie bereit sind, mich an ein anderes Team abzugeben."
Ob sich denn überhaupt anderer Rennställe nach ihm erkundigt haben? "Ja, [es gibt] Interesse; ich versuche mein Bestes, zeige mein Potenzial, gebe mein Bestes mit AlphaTauri und ich denke, was wir im Moment machen, ist sehr gut - ich hoffe wirklich, dass wir dieses Jahr das beste Ergebnis in der Team-Meisterschaft für das Team holen können, das beste, seit das Team in der Formel 1 ist", so Gasly.
Gasly lässt seine Zukunft offen
Seit 2020 fährt das Team als AlphaTauri in der Formel 1. In der Debütsaison waren sie das siebtstärkste Team. In dieser Saison belegt das Team von Gasly bislang Platz fünf. Der 25-Jährige will alles für seinen Rennstall geben, damit am Ende das beste Ergebnis erzielt werden kann.
"Das ist mein persönliches Ziel und dann werden wir sehen, was die attraktivsten Optionen sind, die wir haben. Letztendlich geht es um Red Bull und darum, mit ihnen zu besprechen, wie wir gemeinsam in die Zukunft gehen", sagte Gasly. Möglich also, dass er nach fünf Jahren der Red Bull-Familie den Rücken kehrt.