Mick Schumacher hat seine erste Formel-1-Saison hinter sich. Bevor es ins neue Rennjahr geht und die ersten Tests anstehen, blickt der Haas-Pilot nochmal auf sein Rookie-Jahr zurück - mit einem doch etwas überraschendem Fazit.
"Nicht schwieriger. Um ehrlich zu sein, war es einfacher, als ich erwartet hatte", wird Schumacher auf die Frage ob seine erste Saison in der Formel 1 schwieriger als gedacht gewesen sei, bei motorsport-total.de zitiert.
Mehrjahresvertrag gibt Sicherheit
Den Grund für diese doch etwas überraschende Aussage schiebt der 22-Jährige direkt hinterher: Mit einem Mehrjahresvertrag ausgestattet, fährt es sich offensichtlich leichter.
"Da gibt es nicht den Druck, sich fragen zu müssen, was man nächstes Jahr machen wird. Wenn du die meiste Zeit deine Leistung bringst, hast du ein Cockpit für nächstes Jahr", erklärt Schumacher. "Es geht also wirklich nur um einen selbst. Es gibt nichts von außen, was diese Entscheidung beeinflussen könnte."
Zudem sorgte auch die Abgeschlagenheit und Chancenlosigkeit des Haas-Teams für weniger Druck beim Youngster. Schumacher konnte so ohne große Erwartungshaltung an den Start gehen und von Rennwochenende zu Rennwochenende lernen. Auch wenn es am Ende für keinen WM-Punkt gereicht hat, hatte Schumacher dennoch einige Höhepunkte in der Saison. Einer dieser war sicherlich das Erreichen von Q2 in der Türkei.
Schumacher: "Hätte es genossen, den Druck zu haben"
Allerdings verrät Schumacher auch, dass er gerne weiter vorne gefahren und um Punkte gekämpft hätte. "Ich hätte es genossen, den Druck zu haben, jedes Wochenende Punkte zu holen, dort vorne dabei zu sein und zu kämpfen. Das wirft natürlich ein anderes Licht auf dich, als wenn du immer hinten fährst."
Und weiter: "Was die Leute betrifft, die den Sport kennen und verstehen, ist klar: Sie sehen, was ich leiste. Aber Leute, die sich vielleicht nicht so sehr dafür interessieren, sehen nur, dass ich hinten fahre, und sie werden sich fragen, warum, denn sie haben gesehen, wie ich früher Meisterschaften gewonnen habe. Es ist also eine etwas andere Herangehensweise. Aber es war gut für uns."
Inwiefern Schumacher das erste Lehrjahr geholfen hat und wie gut er sich weiterentwickeln konnte, wird sich spätestens ab dem 20. März zeigen, wenn die Saison mit dem GP von Bahrain startet (LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1)
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