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Formel 1 News: Sascha Roos sieht 2021 Cockpit für Mick Schumacher

Schumacher fest in die F1? Roos: "2021 erwarte ich ein Cockpit"

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Mick Schumacher gibt am Nürburgring sein Debüt als Testfahrer in der Formel 1. Sky Kommentator Sascha Roos schätzt seine Entwicklung ein (Video-Länge: 7:44 Minuten).

Mick Schumacher wird in der nächsten Woche auf dem Nürburgring sein Debüt in der Formel 1 geben. Zwar fährt der 21-Jährige zunächst nur im Freien Training, doch für Sky Experte Sascha Roos ist der Weg in ein Formel-1-Cockpit damit geebnet.

Ausgerechnet beim Großen Preis der Eifel in Deutschland wird der Sohn von Rennfahrer-Legende Michael Schumacher erstmals als Pilot in einem Formel-1-Auto sitzen. Auf dem Nürburgring, der Micks Vater fünf GP-Siege beschert hat, fährt das Nachwuchstalent im ersten Freien Training am Freitag (den 9. Oktober, ab 11 Uhr auf Sky) für Alfa Romeo.

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Cockpit-Wahrscheinlichkeit bei Alfa Romeo "mehr als hoch"

Das scheint nur das erste Kapitel einer Bilderbuch-Geschichte zu sein. "2021 erwarte ich ein Cockpit in der Formel 1 für Schumacher. Der Weg ist gezeichnet. Wenn er keinen Blödsinn macht, wovon nicht auszugehen ist, landet er in der Formel 2 unter den Top drei. Es wäre äußerst ungewöhnlich, einen Fahrer dann noch ein Jahr dort zu parken", prognostiziert Sky Kommentator Roos, der sich sicher ist: "Die Wahrscheinlichkeit, dass er nächstes Jahr für Alfa Romeo fährt, ist mehr als hoch."

Nach tollen Auftritten in der Formel 2, die derzeit von Schumacher angeführt wird, sind die Tests für die höchste Rennklasse eine logische Konsequenz. Im Freien Training kann Schumacher ein erstes Gefühl für den Wagen entwickeln und sich seinem potenziellen neuen Rennstall anbieten. Einen ersten guten Eindruck hat der 21-Jährige bereits hinterlassen. Gerade in Sachen Entwicklung.

Schumachers Stärken: Übersicht und Ruhe

"In der Formel 2 hat er bereits Vortreffliches geleistet. Man merkt seine Fortschritte nach leichten Anfangsschwierigkeiten deutlich. In Sachen Reifenverständnis, das immer wichtiger wird, ist er sehr weit. Er überzeugt vor allem durch seine Fahrintelligenz bei Überholmanövern", schwärmt Roos und stellt fest: "Übersicht und Ruhe, das sind seine ganz großen Stärken geworden."

Ruhe ist in der Formel 1 besonders gefragt. Die Grundvoraussetzungen dafür hat auch die Ferrari Driver Accademy, bei der Schumacher unter Vertrag steht, mit dem gewählten Zeitpunkt geschaffen. Schon einmal wurde über erste Testfahrten spekuliert. Allerdings war die Formel 2 damals in vollem Gange, so dass sich der Youngster nicht vollends der neuen Herausforderung hätte widmen können. Nun, da die zweite Rennklasse pausiert, kann der Fokus klar gesetzt werden.

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"Gänsehaut-Atmosphäre" spielt keine Rolle

Ohne diese Ablenkung kann Schumacher seine beste Leistungen abrufen. Fremdeinwirkungen gibt es ohnehin genug. Zum Rennen auf dem Nürburgring werden bereits bei der ersten Session bis zu 30.000 Zuschauer erwartet. Eine besondere Situation, bei welcher sich der Pilot der Unterstützung durch die heimischen Fans aber sicher sein kann. "Das wird Wahnsinn, wenn er vor 30.000 ins Auto steigt, die ihn bejubeln. Eine Gänsehaut-Atmosphäre", freut sich Roos.

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Ob das zusätzlichen Druck erzeugt oder eben diesen eindämmt, spielt keine große Rolle. Der junge Rennfahrer weiß gut mit Belastung umzugehen. "Er heißt von Geburt an Schumacher und ist seit Jahren im Motorsport tätig. Er weiß schon, was da auf ihn zukommt", versichert Roos.

Name und Talent - Schumacher eine Bereicherung für Fans und Formel 1

Der Formel-1-Experte prognostiziert dem Youngster eine große Zukunft, sollte alles nach Plan laufen. Roos: "Ihm ist alles zuzutrauen, denn er bringt alle Voraussetzungen mit. Name, Talent... Das sind nicht nur Türöffner, sondern eine Bereicherung für die Formel 1. Auch aus Marketing-Sicht."

Doch nicht nur die Vermarktungs-Maschinerie dürfte sich freuen. Ein Schumacher im Formel-1-Cockpit wird wohl so manches, nostalgisches Motorsport-Fanherz höher schlagen lassen.

Mehr zum Autor Lars Pricken

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