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Formel 1 News: Toto Wolff über Hamilton vs. Verstappen

WM-Entscheidung durch Crash? Wolff befürchtet Senna/Prost-Szenario

Toto Wollf befürchtet, dass das diesjährige WM-Duell wie einst Senne vs. Prost enden könnte.
Image: Toto Wollf befürchtet, dass das diesjährige WM-Duell wie einst Senne vs. Prost enden könnte.  © DPA pa

Toto Wolff hat im Interview mit der Daily Mail über den WM-Kampf zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen gesprochen. Ein dramatisches Saisonfinale schließt er dabei nicht aus.

Sollten Hamilton und Verstappen beim Saisonfinale noch um den Titel fahren, könnte es nach Ansicht von Wolff enden wie einst bei Ayrton Senna und Alain Prost.

1989 kollidierten die damaligen McLaren-Teamkollegen beim Großen Preis von Japan. Der Unfall, bei dem Prost ausschied, brachte die WM-Entscheidung. Der Franzose holte den Titel, obwohl Senna das Rennen noch zu Ende fuhr und sogar als Erster über die Ziellinie fuhr. Später wurde er jedoch noch für den Vorfall disqualifiziert.

1990 crashten beide erneut in Japan. Senna verlor den Start gegen Prost und schoss in dann noch in der ersten Runde ab. Beide schieden aus und am Ende wurde der Brasilianer Weltmeister.

Ayrton Senna wird 1989 bei Großen Preis von Japan von Streckenposten angeschoben. Alain Prost hat da sein Auto schon verlassen.
Image: Ayrton Senna wird 1989 bei Großen Preis von Japan von Streckenposten angeschoben. Alain Prost hat da sein Auto schon verlassen.  © Imago

Crash mit Ansage?

Sollte sich die Entscheidung bis zum Saisonfinale in Abu Dhabi am 12. Dezember (live bei Sky) hinziehen, könnte es laut Wolff zu einem ähnlichen Vorfall kommen. Die Fahrer heißen jetzt nur Hamilton und Verstappen. "[Dann] wird derjenige, der vorne liegt, auf jeden Fall versuchen, dasselbe zu tun wie in den Senna-Prost-Jahren", so der Mercedes-Motorsportchef.

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Nicht nur zwischen den beiden krachte es. Auch Michael Schumacher wollte 1997 in Jerez WM-Rivale Jacques Villeneuve mit einem Rammstoß aus dem Rennen befördern. Tatsächlich fiel aber der Ferrari-Pilot aus und Villeneuve holte den Titel.

Einen Funkspruch, der zu so etwas führen könnte, wird Wolff auch bei aller Rivalität nicht absetzen. "Ich würde nie die Anweisung geben, in jemand anderen zu crashen, aber wenn sie in das letzte Rennen gehen und derjenige, der vorne liegt, die Meisterschaft gewinnt, werden sie sich gegenseitig hart rannehmen."

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In Silverstone kam es schon in der ersten Runde zur Berührung. Verstappen schlug in der Folge heftig in die Reifenstapel ein, während Hamilton sein Heimrennen am Ende sogar noch gewann. Beim nächsten Crash in Italien schieden allerdings beide aus. Der aktuelle WM-Führende versuchte den aus der Box kommenden Engländer in der ersten Kurve zu überholen. Platz lassen wollte keiner und so landeten sie im Kiesbett.

Max Verstappen verlässt sein Auto nach einer Kollision mit Lewis Hamilton in Monza.
Image: Max Verstappen verlässt sein Auto nach einer Kollision mit Lewis Hamilton in Monza.  © Imago

Entscheidung fällt spätestens in Abu Dhabi

Wer am Ende Weltmeister wird, bleibt abzuwarten. Aktuell steht Verstappen bei 287,5 und Hamilton bei 275,5 Zählern. Vier Rennen sind bis zum Saisonfinale auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi noch zu fahren. Am Sonntag geht es mit dem Großen Preis von Mexiko (live bei Sky ab 19:55 Uhr) weiter.

Für Wolff ist seine Rolle bei einem nächsten möglicherweise aber auch entscheidenden Crash klar. "Wenn sie zusammenstoßen, würden sie sich dann konfrontieren? Was würden sie sagen? Werden sie sich in die Augen sehen? Wir würden uns nicht einmischen."

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