Der frühere Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel erwartet von den technischen Verbesserungen an seinem Aston Martin keine schnellen Sprünge nach ganz vorne.
"Ich habe keine großen Erwartungen", sagte der 34-Jährige am Donnerstag vor dem Großen Preis von Spanien. Im Rennen am Sonntag (ab 15.00 Uhr/LIVE und EXKLUSIV auf Sky) nördlich von Barcelona wird Vettel mit einigen Upgrades an seinem Dienstwagen auf die Strecke gehen.
"Wir sind von unserem Weg und dem Konzept überzeugt", sagte Vettel. Man könne jedoch nicht erwarten, dass der Heppenheimer nun plötzlich wieder um Podestplätze fahren kann. Sein Wagen sehe aber deutlich anders aus, sagte Vettel: "In der Fabrik wurde hart gearbeitet, um die Teile für beide Autos hinzubekommen."
Beide Autos bekommen Update
Sowohl Vettel als auch Teamkollege Lance Stroll werden in Katalonien mit neuen Teilen an ihren Autos antreten. Das war bis zuletzt fraglich, da aufgrund von Liefer-Engpässen einige Probleme entstanden waren. Vor dem sechsten Saisonlauf liegt Aston Martin weit hinter den eigenen Zielen.
Vettel war es nur einmal gelungen, als Achter in Imola in die Punkte zu fahren. Die ersten beiden Grand Prix hatte der Hesse wegen einer Corona-Infektion verpasst. Zuletzt in Miami hatte ein Unfall mit Landsmann Mick Schumacher mögliche weitere Zähler verhindert.
Schumacher will erste Punkte holen
"Wir haben darüber gesprochen", sagte Haas-Pilot Schumacher. Auch den 23-Jährigen kostete der Crash Punkte. "Wir kamen zu dem Schluss, dass wir beide etwas hätten besser machen können. Das war eine unglückliche Situation", sagte Schumacher, der nun in Spanien erstmals Zählbares in seiner Karriere holen möchte: "Hoffentlich wird es dieses Wochenende besser. Das Auto hat so viel Potenzial."
Vettel dürfte es deutlich schwerer haben. Zudem zog er sich in der Vorwoche bei einer privaten Ausfahrt noch eine kleine Verletzung zu. "Ich habe mich auf dem Motorrad verbrannt. Es ist nicht schlimm, aber es ist besser, das zu bedecken", sagte der Ex-Champion, der zur offiziellen Pressekonferenz eine Bandage am Bein trug.
Vettel gratuliert Frankfurt
Als Eintracht-Anhänger hat sich Vettel auch zur Bedeutung des Frankfurter Europa-League-Triumphs geäußert. "Es fühlte sich an, wie im Lotto zu gewinnen. Für den Klub ist es großartig. Als Fans werden wir uns immer daran erinnern", sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister aus Heppenheim am Freitag in Barcelona. "Ich habe es im Fernsehen gesehen. Als es Elfmeterschießen gab, war es sehr spannend und ich war sehr nervös." Die Frankfurter hatten sich am Mittwoch mit 5:4 erst im Elfmeterschießen im Endspiel gegen die Glasgow Rangers durchgesetzt.
"Es war verdient und ist ein unglaublicher Verdienst für den Klub", sagte Vettel. Gerne wäre der 34 Jahre alte Hesse selbst in Sevilla im Stadion gewesen, das war ihm jedoch nicht möglich. Vettel fährt am Sonntag in Barcelona beim Großen Preis von Spanien. "Ich war viele Male im Stadion", sagte Vettel bei einer Pressekonferenz zu seiner Bindung zur Eintracht und beobachte auch die Titel-Party in Frankfurt aus der Ferne: "Das war alles sehr speziell."
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