Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat zum Auftakt des Großen Preises von Singapur einen ersten Rückschlag einstecken müssen.
Im zweiten freien Training am Freitag touchierte der Ferrari-Star auf dem Stadtkurs mit der Hinterachse die Leitplanke und musste die Session vorzeitig beenden. Vettel blieb unverletzt, dennoch fiel der Start in das nächste Duell mit Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton für ihn denkbar ungünstig aus.
Vettel: "Mehr als ein Kuss für die Mauer"
"Das war ein bisschen mehr als ein Kuss für die Mauer", sagte Vettel mit Galgenhumor: "Es ist nicht gut, wenn so etwas passiert. Man lotet eben das Limit aus, aber da kam die Wand schneller als erwartet."
Weltmeister und WM-Spitzenreiter Hamilton hatte als Tageszweiter indes nur elf Tausendstelsekunden Rückstand auf Vettels Teamkollegen Kimi Räikkönen. Der Finne präsentierte sich bei seinem ersten Einsatz nach der Bekanntgabe seines Wechsels zum Schweizer Team Sauber zur kommenden Saison in blendender Verfassung. Einen guten Eindruck hinterließen auch die beiden Red Bull von Max Verstappen (Niederlande/1:39,221) und Daniel Ricciardo (Australien/1:39,309).
Vettels zukünftiger Teamkollege crasht ebenfalls
Vettels zukünftiger Teamkollege Charles Leclerc hatte die erste Session seit Bekanntgabe seines Wechsels zu Ferrari ebenfalls mit einem Crash beendet. Der 20-Jährige aus Monaco krachte nach einem Fahrfehler kurz vor Ende des Trainings in die Bande, blieb aber unverletzt. Im zweiten Training fuhr Leclerc nur hinterher.
Vor dem Nachtrennen am Sonntag (14.10 Uhr MEZ/RTL) führt Hamilton das WM-Klassement mit 30 Punkten Vorsprung auf Vettel an. Der Deutsche braucht einen Sieg, um die Titelhoffnungen nicht schon zu Beginn des Saisonendspurts schwinden zu lassen. (sid)