McLaren-Pilot Lando Norris ist mit der neuen FIA-Richtlinie zur Unterbindung politischer Botschaften in der Formel 1 nicht einverstanden.
Lando Norris hat sich klar gegen die neue Richtlinie der FIA ausgesprochen, die es Formel-1-Piloten künftig untersagt "politische, religiöse und persönliche Äußerungen" zu tätigen, sollten diese nicht vorher vom Weltverband genehmigt sein.
Bei der Präsentation des neuen MCL60 wählte Norris deutliche Worte: "Wir sind nicht in der Schule. Wir sollten nicht fragen müssen: 'Können wir dies tun? Können wir das tun?'" Der Brite hält nichts von der Bevormundung und sieht sich in einer Vorbildrolle: "Wir tun das, weil wir Millionen von Fans, Millionen von Zuschauern haben, die wir anleiten und denen wir helfen wollen (...) Wir sollten in der Lage sein, zu sagen und zu tun, was wir wollen. Das ist es, was den Menschen ausmacht, was uns ausmacht, was uns zu Menschen macht. Wir versuchen nur, den Menschen in der Welt zu helfen und Ratschläge zu geben, und es gibt keinen Grund, warum wir das nicht tun dürfen."
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Auch wenn man als Mensch manchmal "dumme Entscheidungen" treffe, erklärte Norris, halten er und seine Fahrerkollegen sich für "erwachsen genug", um am Ende klug zu entscheiden.
Botschafter Vettel sieht wenig sinn in neuer Richtlinie
Auch Sebastian Vettel, der in der Vergangenheit häufig durch politische und gesellschaftliche Themen auf sich aufmerksam machte, kritisierte zuletzt die neue Vorgabe: "Ich glaube, es ist absolut wichtig, dass man zu manchen Themen Stellung bezieht, und wir haben in den letzten Jahren ja auch gesehen, dass immer mehr Stellung bezogen wurde", sagte Vettel gegenüber der tz und dem Münchner Merkur: "Jetzt dagegen zu lenken macht irgendwie nicht so viel Sinn."