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Formel 1: Wolff: Rassismus-Erfahrungen motivieren Lewis Hamilton

Mercedes-Boss Wolff: Rassismus-Erfahrungen motivieren Hamilton

Mercedes-Boss Toto Wolff (l.) und sein Top-Fahrer Lewis Hamilton (r.) suchen noch den passendsten Augenblick für einen Motorwechsel.
Image: Mercedes-Boss Toto Wolff (l.) geht davon aus, dass Rassismus-Erfahrungen in seiner Jugend für Lewis Hamilton (r.) besondere Motivation sind.  © Imago

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton zieht seine Motivation nach Ansicht von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nicht zuletzt aus dem Rassismus, den er als Kind und Jugendlicher hat erleben müssen.

Dies "spielt eine wesentliche Rolle", sagte Wolff im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "Als Kind wurde er auf der Go-Kart-Bahn beschimpft, weiße Eltern haben ihren Kindern den Umgang mit ihm verboten, das hat definitiv auch bei ihm große Narben hinterlassen."

Rennfahren als Ventil

Das Rennfahren sei für den 37-jährigen Hamilton "das Ventil" gewesen, "es allen zu zeigen, und es ist es noch immer". Er spreche mit seinem Topfahrer "ständig" darüber, sagte Wolff:

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"Wir haben da ganz ähnliche Trigger. Durch unsere Erfahrungen haben wir eine sehr hohe Resilienz. Dadurch sind wir in unserer Komfortzone, wenn es hart wird, da funktionieren wir dann auch. Wenn du aus einem emotionalen Sibirien kommst, ist es überall auf der Welt schön." Wolff (49) war als Jugendlicher zum Halbwaisen geworden.

Leid oder Demütigung hinterlassen Narben

Leid, Trauer oder Demütigung ausgesetzt zu sein, hinterlasse Narben. Dies könne aber "bei manchen Menschen eine Superpower auslösen", äußerte der Österreicher:

"Ich will nicht sagen, dass erfolgreiche Menschen zwangsläufig einen solchen Rucksack tragen müssen, aber bei den Erfahrungen, die ich persönlich gemacht habe, und bei Menschen, die ich besser kenne, spielt das definitiv eine Rolle."

SID

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