Für Mick Schumacher steht am Samstag das nächste Rennen in der Formel 2 in Russland an. Sky Sport hat mit der F1-Nachwuchshoffnung über seine Zukunft im Motorsport und sein Verhältnis zu Sebastian Vettel und Charles Leclerc gesprochen.
Wann tritt Mick Schumacher in die Fußstapfen seines Vaters Michael Schumacher? Nicht nur Ferraris Teamchef Mattia Binotto sehnt den Tag herbei, an dem Mick Schumacher in der Formel 1 fährt - auch alle Motorsport-Fans sind gespannt. Wie ist Ihr persönlicher Zeitplan, Mick?
"Das wird sich jetzt in den nächsten Wochen wahrscheinlich zeigen. Es ist noch nichts abgesprochen oder besprochen. Ich glaube, dass wir abwarten müssen, wie die nächsten Rennen ablaufen. Dann können wir mit Sicherheit sagen, was nächstes Jahr passiert", sagt die F1-Nachwuchshoffnung am Sky Mikro vor dem Rennen in Sotschi.
Der 20-Jährige startet seit dieser Saison in der Formel 2. Anfang August hatte der Prema-Pilot in Budapest seinen ersten Sieg in dieser Rennserie geholt. Zudem absolviert er als "Young Driver" Tests in der Formel 1 für die Scuderia Ferrari, die Schumacher in ihr Nachwuchsförderprogramm aufnahm.
Schumacher holt sich eher bei Vettel Tipps
Vor allem vom letzten Auftritt von Ferrari in Singapur war Schumacher "positiv" beeindruckt: "Natürlich sind meine Daumen für Ferrari gedrückt. Und ich bin mir sicher, dass sie (Vettel und Leclerc, Anm. d. Red.) es auch hier (in Sotschi, Anm. d. Red.) sehr gut hinkriegen werden und auch in Abu Dhabi und bei den nächsten Rennen."
Von seinen Ferrari-Kollegen stibitzt Schumacher bereits den ein oder anderen Tipp für die Königsklasse. "Mit Charles spreche ich eher weniger über Rennen fahren, mehr über private Sachen. Aber natürlich: Charles hat all die Kategorien durchgemacht, die ich auch gefahren bin. Und er ist auch bei Prema in der Formel 2 gefahren", so Schumacher.
"Aber ich glaube, dass es mit Sebastian - vor allem auf deutsch - einfacher für mich ist, die Punkte anzusprechen, die für mich wichtig sind."
Leclerc macht bei Ferrari "einen grandiosen Job"
Vor seinem Prema-Vorgänger Leclerc zieht Schumacher den Hut: "Natürlich macht er einen grandiosen Job mit Ferrari." Und ergänzt: "Wie gesagt, so lange ein Ferrari vorne ist, bin ich happy."
Nicht nur, dass Ferrari die letzten Wochen wieder auftrumpft, dürfte Schumacher freuen. Auch dem kleinen Familientreffen mit Onkel Ralf und Cousin David an der Rennstrecke in Sotschi fiebert er entgegen: David Schumacher, Sohn von Ralf Schumacher, fährt am Wochenende in der Formel 3 um wichtige Punkte. "Ich wünsche ihm viel Glück, es wird sehr spannend."
Spannend wird es auch, wenn Mick Schumacher in der Formel 1 an den Start geht.