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Nach Schummel-Vorwürfen: FIA schließt Ferrari-Untersuchung ab

FIA schließt Ferrari-Untersuchung ab - und schweigt

Gegen Ferrari wurden in der zweiten Hälfte der vergangene Saison Schummelvorwürfe laut.
Image: Gegen Ferrari wurden in der zweiten Hälfte der vergangene Saison Schummelvorwürfe laut.  © Imago

Nach den Schummel-Vorwürfen gegen Ferrari in der vergangenen Formel-1-Saison hat der Motorsport-Weltverband FIA seine Untersuchungen offiziell abgeschlossen - hält das Ergebnis aber weitgehend unter Verschluss.

Wie die FIA zwei Wochen vor dem Saisonstart mitteilte, sei die Funktionsweise des 2019 verdächtig starken Antriebs der Scuderia analysiert und anschließend "eine Einigung mit dem Team erzielt" worden. Über Details zu diesem Deal wurde allerdings Stillschweigen vereinbart.

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Ferrari unterstützt FIA

Zudem sei eine Reihe technischer Verpflichtungen beschlossen worden, durch die die Überwachung der Power Units aller Teams erleichtert werde. Auch werde Ferrari, Team des Heppenheimers Sebastian Vettel, die FIA unter anderem bei der Forschung für geringeren CO2-Ausstoß und nachhaltige Kraftstoffe "unterstützen" - hier könnte eine Geldbuße versteckt sein, die in der Mitteilung nicht offiziell gemacht wird.

Zu vermuten ist, dass Ferrari sich ab der zweiten Saisonhälfte durch Umgehung des Reglements einen Vorteil beim Antrieb verschafft und dabei zumindest einen Graubereich ausgenutzt hat. Ab der Sommerpause profitierte Ferrari von einer deutlichen Überlegenheit auf den Geraden.

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Ferrari fehlt noch Speed auf den Geraden

Vor allem Konkurrent Red Bull Racing sprach öffentlich von Tricksereien, durch die mehr Benzin in den Motor gelange als erlaubt, und reichte eine offizielle Anfrage zu Grauzonen im Reglement ein. Die FIA gab daraufhin Technische Direktiven heraus, um aus möglichen Tricks offizielle Regelübertretungen zu machen. Im Anschluss an den Grand Prix in Sao Paulo konfiszierte der Verband dann unter anderem das Ferrari-Benzinsystem, um es eingehend zu untersuchen.

Schon gegen Ende des vergangenen Jahres war Ferrari plötzlich wieder langsamer, auch bei den Testfahrten in den vergangenen Tagen in Barcelona fehlte der Scuderia Geschwindigkeit auf den Geraden. Gut möglich also, dass Ferrari sein Motorenkonzept kurzfristig ändern musste und dadurch mit einem großen, allerdings auch selbstverschuldeten Nachteil in die Saison geht.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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