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Sascha Roos: Das Tal der Tränen bei Ferrari wird immer tiefer

Die Kolumne von Sky Kommentator Sascha Roos

Sky Kommentator Sascha Roos beleuchtet in seiner Kolumne die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus. Diesmal nimmt er sich Ferrari zur Brust.

2019 sollte alles besser werden, endlich der Titel, endlich Erfolg, endlich die Anerkennung bei den Tifosi, die man als eingefleischter Ferraristi als Selbstverständlichkeit erachtet. Und nun?

Ausgerechnet an der Stelle, an der die Saison 2019 so hoffnungsvoll mit den Wintertests begann, gibt es die nächste schallende Ohrfeige für den Traditionsrennstall aus Maranello. Vor zwei Monaten schien der Titel nur über Ferrari zu führen, zu gut waren die Tests, zu dominant das Auftreten.

Doch was bleibt von Barcelona 2019, ist ein Rennen zum Vergessen für Ferrari.

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Ferrari-Konzept fällt in sich zusammen

Alles haben Matia Binotto und seine hellen Köpfe versucht: Neuer Motor, neue Flügel, runderneuertes Auto - doch der SF90 bleibt offensichtlich eine Fehlentwicklung. Das vor der Saison hochgelobte Konzept fällt nach dem fünften Rennwochenende in sich zusammen. Auch weil Schwachstellen am Ferrari zu spät erkannt wurden oder nicht korrigierbar scheinen.

Bereits bei den Tests im Februar offenbarte der neue Wagen Probleme in langsamen Abschnitten. Diese wurden durch die extreme Stärke auf den Geraden kaschiert. Es scheint so, als haben sich die Ferrari Verantwortlichen zu lange in die eigene Tasche gelogen. Ein fataler Fehler. Die Sorgen werden nach dem Spanien-Wochenende jedenfalls nicht kleiner. Auch weil die Strategen am Kommandostand zum wiederholten Male viel zu lange brauchen, Entscheidungen zu treffen, die dann meist auch noch falsch sind.

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Monaco: Podiumsplatz wäre für Ferrari ein Wunder

Wenn es so weiter geht, wird sich der jetzt noch so wuscheligen, schwarze Schopf von Binotto bald in die grauen, gestressten Haare seines Vorgängers Arrivabene verwandeln.

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Denn die nächste Strecke ist der nicht gerade für seine schnellen Abschnitte bekannte Kurs durch das schillernde Fürstentum in Monte Carlo.

Nach den in Barcelona gezeigten Leistungen ist da ein Podiumsplatz für Vettel und Leclerc wohl eher ein Wunder.

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