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Schumacher: "Man sieht, wie schnell sich das Blatt wenden kann"

Schumacher: "Man sieht, wie schnell sich das Blatt wenden kann"

Ralf Schumacher beleuchtet in seiner Kolumne bei Sky die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus.
Image: Ralf Schumacher beleuchtet in seiner Kolumne bei Sky die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus.  © Sky

Sky Experte Ralf Schumacher beleuchtet in seiner Kolumne die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus. Dieses Mal spricht er über den Befreiungsschlag von Sebastian Vettel, das letztes Rennen vor der Sommerpause und zieht ein Fazit zur ersten Saisonhälfte.

Das Rennen am Hockenheimring war sicher ein Highlight für jeden Formel-1-Fan - vor allem, weil es mal wieder richtig Spannung gab. Das war auf jeden Fall gute Werbung für den Sport, nachdem man sich zuletzt häufig der Kritik ausgesetzt sah, dass die Formel 1 zu langweilig geworden sei.

Ein spezielles Rennen war es natürlich auch für Sebastian Vettel. Seine Aufholjagd vom letzten auf den zweiten Platz war natürlich vom Ergebnis her wichtig für ihn. Noch wichtiger war allerdings, dass er unter schwierigen Bedingungen keinen Fehler gemacht hat. Speziell seine Fehlerquote wurde ihm ja häufig angekreidet. In Hockenheim hat er das bestmögliche für sein Team herausgeholt. Das war für sein Selbstvertrauen enorm wichtig.

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Red Bull bringt Spannung zurück

An einem kam Vettel am Ende aber nicht mehr vorbei: Max Verstappen. Beim Großen Preis von Deutschland hat man gesehen, wie stark Red Bull, aber auch Red Bulls Juniorteam Toro Rosso mit dem dritten Platz von Daniil Kwjat, geworden sind. Beide Teams haben einen Step nach vorne gemacht. Was wohl auch daran liegt, dass man inzwischen die Aerodynamik-Probleme verstanden hat. Zudem hat Motorenpartner Honda einen super Job gemacht. Davon profitieren die Teams jetzt.

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Sebastian Vettel legt beim GP von Deutschland eine sensationelle Aufholjagd im Regen hin. Mercedes erlebt bei Verstappens Sieg dagegen ein Debakel. (01:31)

Die wiedererstarkten Red Bull haben vor allem in den letzten Rennen wieder für mehr Spannungen gesorgt. Das Hauptproblem in der Anfangsphase der Saison war die Übermacht von Mercedes, weil weder Ferrari noch Red Bull wirklich da waren. Jetzt sieht man allerdings, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Mercedes hatte in Hockenheim, egal ob bei kalten oder warmen Temperaturen, große Probleme.

Nur Ferrari und Red Bull in Schlagdistanz

Insgesamt wird es dennoch schwierig werden, die Dominanz der Silberpfeile dauerhaft zu brechen. Vielleicht kann Red Bull etwas aufschließen und auch Ferrari kann das ein oder andere Rennen noch gewinnen. Von den anderen Teams sehe ich keines so richtig in Schlagdistanz. Renault ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben, McLaren bekam zuletzt auch einen kleinen Dämpfer. Ich würde mich allerdings für Toro Rosso freuen, wenn es so gut weitergeht, weil beide Fahrer in Hockenheim wirklich ein extrem starkes Rennen abgeliefert haben.

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Hier geht es zu den Sky Formel 1 Kolumnen von Ralf Schumacher, Nick Heidefeld, Sascha Roos und Sandra Baumgartner.

Für das letzte Rennen vor der Sommerpause in Budapest habe ich erneut Max Vertsappen ganz weit vorne auf der Liste. Er hat das beste Paket um Mercedes Paroli zu bieten. Die Silberpfeile müssen ohnehin erstmal die Pleite vom vergangen Wochenende aufarbeiten. Dennoch glaube ich, dass sie beim Großen Preis Ungarn (02.-04. August LIVE auf Sky) wieder stark zurückkehren. Bei Ferrari fürchte ich dagegen, dass der Hungaroring nicht ganz optimal für den SF90 sein wird - es sei denn, es wird extrem heiß.

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