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Vettel bricht den Bann! Ganz Ferrari jubelt, nur Leclerc ist stinkig

Nach Ferrari-Doppelsieg - die besten Fakten zum Großen Preis von Singapur

Die Durststrecke von Sebastian Vettel im Ferrari ist vorbei: Nach 392 Tage rast der Heppenheimer beim Großen Preis von Singapur wieder auf das Siegertreppchen. Sein Teamkollege Charles Leclerc ist jedoch bedient.

"Ich bin etwas verschwitzt, aber sehr glücklich," sagte Vettel direkt nach dem so lange ersehnten Sieg in Singapur. Endlich stand der 32-Jährige wieder ganz oben auf dem Treppchen - die lange Durststrecke ohne Sieg ist vorbei.

Mit Charles Leclerc auf Platz zwei fuhr Ferrari zudem den ersten Doppelsieg seit Ungarn 2017 ein! Eigentlich Grund genug zu feiern.

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Nach der Sommerpause steigt in Belgien am Sonntag das 13. Formel-1-Rennen der Saison. Sky gibt auch bei der Übertragung Vollgas - Fans dürfen sich ab sofort über längere Sendezeiten und mehr F1-Pressekonferenzen im TV freuen.

Doch Leclerc konnte sich nicht so recht über seinen zweiten Platz freuen. Der Monegasse fühlte sich von seinem Team um den Sieg gebracht. Leclerc hatte nach dem Start die Führung verteidigt, als Vettel nach 19 Runden in die Box kam.

Der viermalige Weltmeister legte danach eine Top-Zeit hin - und kam so an Leclerc vorbei, der nur eine Runde später zum Reifenwechsel kam. Leclerc reagierte im Funk fassungslos: "Was zur Hölle?!" Später polterte er: "Ich verstehe diese Strategie überhaupt nicht."

Leclerc: Wäre ein Doppelsieg mit mir an der Spitze auch möglich gewesen?

Nach dem Rennen hinterfragte der 20-Jährige erneut die Strategie seines Teams: "Es war im Auto sehr frustrierend, dass Sebastian mich überholt hat. Aber fürs Team ist es wohl die bessere Entscheidung gewesen," so der Zweitplatzierte und fügte hinzu: "Ich würde nur gerne von meinem Team wissen, ob auch ein Doppelsieg mit mir auf Platz eins möglich gewesen wäre. Wahrscheinlich aber nicht, weil sonst hätte man mich ja auch zuerst in die Box rufen können," äußerte sich Leclerc sauer.

Vettel selbst wusste nicht, "was der ausschlaggebende Punkt war", die angewandte Strategie seines Teams zu fahren, gab aber an: "Natürlich war ich nicht zufrieden in Monza. Und vielleicht war er nicht ganz zufrieden heute." In Monza startete Vettel lediglich von Startplatz vier ins Rennen, weil ihm während des Qualifyings eine letzte schnelle Runde im Windschatten seines Teamkollegen "fehlte". Leclerc startete von der Pole und gewann das Rennen letztendlich auch.

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Zahlen und Statistiken zum Rennen:

392 Tage

Nach über einem Jahr und 392 Tagen gewinnt Sebastian Vettel erstmals wieder ein Formel-1-Rennen. Seinen letzten Sieg feierte er am 26. August 2018 in Spa/Belgien.

Erster Triple-Sieg nach elf Jahren

Ferrari hat es seit 2008 nicht mehr geschafft, drei Rennen in Folge zu gewinnen (2008: Malaysia, Bahrain, Spanien und Türkei). Leclerc gewann in dieser Saison die vergangenen beiden Rennen in Italien und Belgien.

Singapur = Vettel-Lieblingsstrecke

Der Heppenheimer gewinnt zum 5. Mal den Grand Prix von Singapur. 2011, 2012 und 2013 fuhr er noch bei Red Bull, bevor er 2015 und 2019 mit Ferrari siegreich war. Damit siegt er zum ersten Mal in seiner Karriere fünfmal am gleichen Standort.

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Leclerc rückt in Top-3

Vettels Teamkollege Charles Leclerc rückt durch seinen zweiten Platz in Singapur in der Fahrerwertung auf Platz drei vor. Ihm stehen 200 Punkte zu Buche. Diesen Platz muss er sich allerdings mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen teilen, der ebenfalls 200 Punkte auf seinem Konto stehen hat.

Mercedes und die 27

Mercedes verpasst erst zum zweiten Mal seit 27 Rennen das Podium. Zuvor verpassten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas das Podium beim Grand-Prix in Hockenheim/Deutschland Ende Juli.

Hamilton fährt zum 27. Mal in Folge in die Punkte - eine längere Serie (33 Rennen in Folge gepunktet) gab es davor erst einmal: Er selbst stellte diesen auf, bis er 2018 in Österreich ausschied.

Fun-Fact: Magnussen und der Bonuspunkt

Kevin Magnussen ist der erste Fahrer, der 2019 die schnellste Runde gefahren hat und den Bonuspunkt nicht erhält. Zur Erklärung: Um diesen Punkt zu erhalten, muss man sich am Ende unter den zehn schnellsten Fahrern befinden. Mit Platz 17 und als letzter Fahrer war der 26-Jährige davon weit entfernt.

Mehr zur Autorin Elisabeth Lastovka

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