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2. Bundesliga: Mit Bochum, Heidenheim, Aue, Paderborn, Jahn & SVS

Bochum winkt die Bundesliga - Elf Tore in Aue! FCH jubelt spät

Der VfL Bochum ist mit dem Sieg gegen Jahn Regensburg einen großen Schritt Richtung Bundesliga gegangen. Heidenheim spielt nur remis. Das Duell zwischen Aue und Paderborn hat elf (!) Treffer zu bieten.

VfL Bochum - Jahn Regensburg 5:1 (2:1)

Spitzenreiter VfL Bochum hat einen großen Schritt in Richtung Bundesliga-Aufstieg gemacht. Der VfL gewann gegen Jahn Regensburg nach Rückstand klar mit 5:1 (2:1) und liegt zwei Spiele vor Saisonende fünf Punkte vor dem ärgsten Verfolger Greuther Fürth. Durch den Heimerfolg, an dem Robert Tesche einen immensen Anteil hatte, haben die Bochumer zumindest den Relegationsplatz drei schon sicher.

Andreas Albers traf zwar zur 1:0-Führung für den Jahn (26.), doch Tesche (29.) und ein Eigentor von Jan-Niklas Beste (38.) führten den VfL bis zur Pause auf die Siegerstraße. Gerrit Holtmann (61.), Robert Zulj (78.) und Silvere Ganvoula (90.+1/Foulelfmeter) sorgten in Überzahl für die Entscheidung, nachdem Regensburgs Benedikt Saller die Rote Karte gesehen hatte (59.). Bochum braucht somit noch zwei Punkte aus den Spielen in Nürnberg und gegen Sandhausen zum Aufstieg.

Der Tabellenführer, der auf seine Leistungsträger Danny Blum und Manuel Riemann verzichten musste, tat sich zu Beginn gegen die kompakten Gäste schwer. Albers schockte den Spitzenreiter mit dem 0:1, als er eine Flanke von Beste einköpfte. Doch der VfL antwortete prompt, Tesche traf sehenswert aus 20 Metern zu seinem fünften Tor aus den letzten vier Spielen. Tesche war es auch, der noch vor der Pause die VfL-Führung einleitete: Seine Flanke wehrte Beste unglücklich ins eigene Netz ab.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Lage noch besser für den VfL: Zunächst wurde Benedikt Saller nach Videobeweis mit Rot vom Platz geschickt, nachdem er Holtmann mit einem Tritt in der Wade traf. Nur zwei Minuten später erhöhte Holtmann nach Pass von Zulj, ehe Zulj selbst den Schlusspunkt setzte.

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1. FC Heidenheim - SV Sandhausen 2:1 (0:1)

Der SV Sandhausen hat im Kampf gegen den Abstieg aus der 2. Bundesliga einen weiteren bitteren Rückschlag einstecken müssen. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Kleppinger musste sich trotz Führung beim 1. FC Heidenheim mit 1:2 (1:0) geschlagen geben. Der SVS liegt zwei Spiele vor Saisonende auf Platz 15, punktgleich vor Eintracht Braunschweig (31) auf dem Relegationsplatz.

Stürmer Daniel Keita-Ruel (43.) hatte die Gäste noch in Führung gebracht, doch Patrick Mainka (59.) und Tim Kleindienst (82.) drehten das Spiel für den FCH. Für Sandhausen war es die 15. Auswärtsniederlage im 16. Spiel und die dritte Pleite in Serie. Die Heidenheimer um Trainer Frank Schmidt haben auf Tabellenplatz sechs derweil rechnerisch weiterhin minimale Chancen auf den Aufstieg, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt fünf Punkte.

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In einer intensiven und ausgeglichenen Begegnung waren Torchancen zunächst Mangelware. Für den FCH vergab Kleindienst per Kopf die beste Möglichkeit zur Führung (40.), diese gelang kurz darauf Keita-Ruel. Der 31-jährige Franzose nutzte einen haarsträubenden Fehler von FCH-Torhüter Kevin Müller, der bei einem Abschlag viel zu lange zögerte.

Nach dem Seitenwechsel war Mainka bei einem Abpraller nach einem starken Freistoß von Marnon Busch zur Stelle. In der Schlussphase blieb Kleindienst nach einem Konter mit einem Flachschuss eiskalt.

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Erzgebirge Aue - SC Paderborn 3:8 (2:4)

Der SC Paderborn hat in einem völlig wilden Fußball-Spiel mit elf Toren seinen Positivtrend bestätigt. In einem denkwürdigen Duell der Mittelfeld-Klubs bei Erzgebirge Aue drehte das Team des scheidenden Trainers Steffen Baumgart noch im ersten Durchgang einen 0:2-Rückstand und gewann später noch 8:3 (4:2). Paderborn hat nun fünf Partien in Serie nicht verloren.

Dennis Srbeny (10./73.), Sven Michel (31./59.), Chris Führich (41., Handelfmeter), Bastian Schonlau (45+1.), Christopher Antwi-Adjej (78.) und Chadrac Akolo (82.) schossen den Bundesliga-Absteiger zum Sieg. Dimitrij Nazarow (1./4./56, Foulelfmeter) traf dreifach für Aue. Mit 46 Punkten liegt Paderborn komfortabel im Mittelfeld - weder nach oben noch nach unten geht noch etwas. Gleiches gilt auch für Aue mit fünf Zählern weniger.

Die Partie war somit das torreichste Zweitliga-Spiel in diesem Jahrtausend, die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2010 (5:5 zwischen Energie Cottbus und dem Karlsruher BSC ) wurde übertroffen. Der Allzeitrekord rührt derweil aus dem Jahr 1997, damals gewann der 1. FC Kaiserslautern 7:6 gegen den SV Meppen.

Im Erzgebirgsstadion legte der Gastgeber eifrig los, nach nur 35 Sekunden veredelte Nazarow eine Hereingabe von Ben Zolinski per Volley. Drei Minuten danach legte Florian Krüger für Nazarow auf, der aus sieben Metern keine Probleme hatte. Im Verlauf der ersten Halbzeit kam Paderborn besser ins Spiel und übernahm die Kontrolle.

Erst verkürzte Srbeny, ehe Michel später Aue-Torwart Michael Männel den Ball zum Ausgleich durch die Beine schoss. Der SCP war nun am Drücker. Noch vor der Pause verwandelte Chris Führich einen Strafstoß nach Handspiel von Aues Sören Gonther.

Dann wurde es kurios: Einen Kopfball von SCP-Verteidiger Bastian Schonlau parierte Keeper Männel zunächst, doch den Abpraller lenkte er unfreiwillig mit dem Fuß selbst zurück ins Tor. Auch im zweiten Abschnitt ging es vogelwild weiter, beide Abwehrreihen leisteten sich Fehler. Paderborn nutzte sie jedoch besser.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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