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2. Bundesliga News: Bochum, Kiel & Fürth kämpfen um Aufstieg

Aufstiegs-Krimi! Fürth macht VfL & Kiel Kampfansage

Die SpVgg Greuther Fürth sichert sich den Relegationsplatz und übt Druck auf Bochum und Kiel aus.
Image: Die SpVgg Greuther Fürth sichert sich den Relegationsplatz und übt Druck auf Bochum und Kiel aus.  © Imago

Entscheidung vertagt! Der Kampf in der 2. Bundesliga um die Plätze im Oberhaus geht in die nächste und allerletzte Runde! Bochum, Kiel und Fürth machen den Aufstieg unter sich aus. Wer macht das Rennen? Wer muss in die Relegation? Die Stimmen und die Ausgangslage zum Showdown am letzten Spieltag.

Der VfL Bochum und Holstein Kiel haben am 33. und vorletzten Spieltag ihre Matchbälle zum Aufstieg leichtfertig vergeben. Spitzenreiter Bochum und Verfolger Kiel hätte jeweils ein Sieg zum Aufstieg in die Bundesliga gereicht, doch beide Klubs patzten: Der VfL stolperte beim 1. FC Nürnberg (1:1), Kiel musste sich beim Karlsruher SC trotz Führung 2:3 geschlagen geben.

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"Wir hatten uns schon erhofft, hier drei Punkte mitzunehmen", erzählt Bochums Trainer Thomas Reis bei Sky. "Aber wenn man die Art und Weise sieht, wie wir die erste Halbzeit heute gespielt haben... sehr unsauber, den Zugriff im Mittelfeld verpasst. Da können wir froh sein, dass wir eigentlich nur 0:1 in Rückstand geraten sind. In der zweiten Halbzeit haben wir es ganz ordentlich gemacht, haben viel Druck ausgeübt. Im Großen und Ganzen müssen wir mit dem Punkt leben. Die Ausgangssituation hat sich ja nicht verschlechtert."

Bochum hat die Rückkehr in die Bundesliga in der eigenen Hand. Dafür reicht dem VfL nächste Woche ein Punkt. Dann steht für die Jungs von der Castroper Straße der Showdown gegen den SV Sandhausen, der selbst noch Punkte für den Klassenerhalt benötigt, an.

Reis: "Tut ein bisschen weh heute"

"Es tut zwar ein bisschen weh heute", sagt Reis, ist aber zuversichtlich für den letzten Spieltag: "Wir haben jetzt nochmal eine Woche, um uns auf das Spiel vorzubereiten und dann mit einem Heimspiel hoffentlich den Schritt zu gehen, den wir heute noch nicht gegangen sind."

Auch Bochums Stürmer Simon Zoller hätte "gerne den Sack zugemacht". Teamkollege und Kapitän Robert Zulj meint: "Wir wären gerne schon aufgestiegen, müssen mit dem Punkt aber leben."

Enttäuschung auch bei Kiel

Mit einer Niederlage leben muss dagegen Bochums Verfolger Holstein Kiel. Die Nordlichter gingen beim KSC mit einem Treffer von Janni Serra in Führung, doch gaben das Spiel im Wildpark aus der Hand. Zu allem Überfluss wurde das Tor von Benjamin Girth zum Ausgleich in der Nachspielzeit aufgrund einer hauchdünnen Abseitsstellung annulliert.

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"Wir hatten heute insgesamt über 90 Minuten die Intensität vermissen lassen, die es heute gebraucht hätte", lautet das Urteil von Kiels Trainer Ole Werner. Auch Oldie Fin Bartels ist "natürlich enttäuscht. Nach einer 1:0-Führung das Ding dann noch aus der Hand zu geben, ist erstmal bitter. Aber wir müssen uns aufrichten. Wir haben es immer noch selbst in der Hand und müssen in der nächsten Woche Gas geben."

Teamkollege und Torschütze Serra betont ebenfalls: "Wir müssen das schnell aus den Köpfen kriegen, dass wir jetzt eine Chance nicht genutzt haben. [...] Wir müssen dann am Sonntag das Spiel gewinnen und daran werden wir alles setzen."

Am letzten Spieltag empfangen die Störche Darmstadt 98. "Wir haben es in der eigenen Hand", weiß Werner. "Mund abputzen, weitermachen."

Fürth großer Gewinner des Spieltags

Weitermachen will auch der große Gewinner des 33. Spieltags: die SpVgg Greuther Fürth. Nach einem 4:2 beim SC Paderborn dürfen die Franken weiter vom zweiten Aufstieg in die Bundesliga träumen.

"Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir hier eine Aufgabe haben", sagt Fürths Linksverteidiger David Raum. "Wir erfüllen vor allem unsere Aufgabe und schauen nicht auf andere Spiele. Das haben wir heute gemacht. Und das haben wir überragend gemacht", lobt der U21-Nationalspieler seine Mannschaft. "Und genau so werden wir es am letzten Spieltag auch machen. Alles andere ausblenden, unsere Aufgaben erledigen und dann sehen wir, was dabei raus kommt."

Mit dem Dreier in Paderborn ist Fürth der Relegationsplatz schon sicher. "Das ist schon ein ganz, ganz großer Erfolg. Wir haben in der Kabine schon ein bisschen gefeiert", verrät Branimir Hrgota. Doch auch der direkte Aufstieg ist plötzlich und unverhofft noch in Reichweite.

Leitl schickt Kampfansage an Bochum und Kiel

Stefan Leitl zeigte sich happy nach dem Sieg: "Es fühlt sich natürlich sehr gut an", sagt Fürths Trainer am Sky Mikro und schickt der Konkurrenz eine Kampfansage: "Wir sind noch nicht fertig. Wir hatten bereits vor dem Spiel gesagt: 'Wir wollen nicht nur den Relegationsplatz, sondern wir wollen auch Jäger sein.' Wir wollen Bochum und Kiel unter Druck setzen und das ist uns heute gelungen. Jetzt haben wir ein Spiel gegen Düsseldorf zu Hause. Und ich bin fest davon überzeugt, wenn wir dreifach punkten, dann werden wir auch direkt aufsteigen."

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2. Bundesliga: Tabelle - Der Aufstiegskampf

Klare Ansage von Leitl! Denn vor dem Saisonfinale beträgt Fürths Rückstand auf Tabellenführer Bochum drei Punkte, auf den Zweiten Kiel ist es sogar nur ein Punkt.

VfL Bochum (1. / 64 Punkte / Tordifferenz: +25)

Holstein Kiel (2. / 62 Punkte / Tordifferenz: +23)

SpVgg Greuther Fürth (3. / 61 Punkte / Tordifferenz: +24)

Wer macht das Rennen um die Bundesliga? Wer spielt in der Relegation? Stimmt ab!

Sky zeigt den letzten Spieltag der 2. Bundesliga am Sonntag, 23. Mai ab 14:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport.

Mehr zur Autorin Simone Trost

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