Nachdem Hannover 96 in den vergangenen Jahren nicht immer Glücksgriffe auf dem Transfermarkt gelandet hat, soll künftig ein Transferrat über Neuzugänge beraten.
Hannover 96 hat den Wiederaufstieg nach dem Gang in die 2. Bundesliga im Sommer 2019 verpasst. Mitschuld daran soll auch die Transferpolitik der Niedersachsen gehabt haben. Wirklich überzeugen konnte in den vergangenen Jahren kaum ein Neuzugang - das soll sich nun ändern.
"Wir müssen professioneller werden, besser, verantwortungsbewusster. Und im Ergebnis sicherer", forderte Mehrheitsgesellschafter Martin Kind am Mittwoch in eine Talk der Zeitung Neue Presse. Dabei kündigte der Unternehmer an, dass der Zweitligist Einkäufe künftig in einem neu geschaffenen Gremium diskutieren werde.
Kind will Leute, "die den Markt kennen"
Der "Transferrat" solle dabei aus den wichtigsten Funktionären, aber auch Fachleuten bestehen. Neuzugänge würden künftig nicht nur von den handelnden Personen entschieden. "Es werden Leute sein, die Erfahrung im Fußball haben und den Markt kennen. Sie sollen auch in der Lage sein, kritische Fragen zu stellen", offenbart Kind.
Zu den Kandidaten sollen neben Trainer Kenan Kocak und Sportdirektor Gerhard Zuber derzeit auch ehemalige Profis aus dem aktuellen Aufsichtsrat gehören. Der Sportbuzzer bringt derzeit den früheren Team-Kapitän Bastian Hellberg ins Spiel.