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2. Bundesliga News: Braunschweig patzt - Sandhausen jubelt

Braunschweig fast weg - Jahn, SVS & Osnabrück bangen noch

Eintracht Braunschweig steht kurz vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga.
Image: Eintracht Braunschweig steht kurz vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga.  © Imago

Im Kampf um den Zweitliga-Klassenerhalt hat Eintracht Braunschweig einen herben Rückschlag kassiert.

Gegen den als Absteiger feststehenden Tabellenletzten Würzburger Kickers verloren die Norddeutschen mit 1:2 (0:2) und stehen als Tabellen-17. vor dem Sturz in die Drittklassigkeit.

Gästestürmer Marvin Pieringer stellte schon in der ersten Halbzeit die Weichen zum Sieg für die Franken. Schon in der zweiten Minute war der Angreifer per Kopfball erfolgreich, ehe er in der 19. Minute mit einem Foulelfmeter seinen zweiten Treffer erzielte.

Nach dem Seitenwechsel erarbeiten sich die Gastgeber Feldvorteile. Doch zu mehr als dem Anschlusstreffer von Yassin Ben Balla (79.) reichte es nicht mehr. Am letzten Spieltag steht den Niedersachsen das Auswärtsspiel beim Hamburger SV bevor. Dabei wird Dong-won Ji nach seiner Roten Karte fehlen (90.+1, grobes Foulspiel).

Sandhausen fast gerettet

Der SV Sandhausen ist dagegen der Rettung nahe. Der SVS besiegte den Tabellennachbarn Jahn Regensburg am 33. Spieltag der 2. Liga mit 2:0 (1:0) und liegt vor dem Saisonfinale am Sonntag einen Punkt vor dem Relegationsplatz 16 - allerdings wartet noch das schwierige Spiel beim VfL Bochum. Dafür ist die Tordifferenz vergleichsweise gut. Regensburg droht schlimmstenfalls noch die Relegation.

Sandhausen spielte für die Rettung auf Sieg. Janik Bachmann (5.) köpfte nach perfekter Flanke von Alexander Shirow zur Führung ein - ein Traumstart. Der Jahn hatte in einem kampfbetonten Spiel Probleme, bis Sebastian Stolze zum Fallrückzieher ansetzte: Stefanos Kapino im SVS-Tor rettete glänzend (18.).

Der Druck ging nun von Regensburg aus, jedoch trafen erneut die Gastgeber: Kevin Behrens verwertete einen Konter nach Zuspiel von Nikolas Nartey (42.). Der Abpfiff brachte dem SVS eine erste Erleichterung, dennoch wird am Sonntag noch gezittert - bei beiden Teams.

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Osnabrück nach Sieg gegen HSV auf Platz 16 - Dursun trifft vier Mal für Darmstadt

Das trifft auch auf den VfL Osnabrück zu, der nach dem 3:2-Sieg gegen den Hamburger SV nur knapp hinter dem Duo auf dem Relegationsplatz liegt.

Darmstadt 98 hat dank seines glänzend aufgelegten Torjägers Serdar Dursun derweil den vierten Sieg in Folge geholt. Beim 5:1 (2:1) gegen den 1. FC Heidenheim erzielte Dursun seine Treffer 22 bis 25 und zog damit einen Spieltag vor Schluss in der Torschützenliste am Hamburger Simon Terodde (23 Treffer) vorbei.

Noch vor dem Seitenwechsel begann die Dursun-Show: Zunächst drehte der Stürmer das Spiel zugunsten der Lilien (40.), nach der Pause schaffte er dann einen lupenreinen Hattrick (54., 59., 83.).

Die Gastgeber blieben damit auch im sechsten Spiel in Serie unbesiegt, darunter nur ein Unentschieden. Heidenheim könnte als Sechster mit weiterhin 51 Punken am kommenden Sonntag noch von Darmstadt abgefangen werden.

In einer munteren ersten Hälfte brachte Oliver Hüsing die Gäste mit einem eher unfreiwilligen Kopfball nach einer Ecke von Florian Pick in Führung. Nicolai Rapp glich ebenfalls per Kopf aus (18.).

Hannover kann noch gewinnen

Hannover 96 hat seinen ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen gefeiert - und dem FC St. Pauli einen weiteren Dämpfer verpasst. Die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak gewann das tabellarisch bedeutungslose Duell am vorletzten Spieltag dank zweier kurioser Treffer durch Marvin Ducksch (13.) und Niklas Hult (59.) auswärts mit 2:1 (1:0). Guido Burgstaller traf für St. Pauli (70.), in der Schlussphase sah der Hamburger James Lawrence (80.) wegen Foulspiels Gelb-Rot.

Für St. Pauli, bis zuletzt noch bestes Team der Rückrunde, war es nach dem 0:4 gegen Holstein Kiel der nächste Rückschlag im Saisonendspurt. Hannover gewann erstmals seit Februar wieder ein Auswärtsspiel.

In einer munteren ersten Hälfte verpasste zunächst 96-Torjäger Ducksch bei einer Doppelchance die Führung (8.). Fünf Minuten später profitierte er dann von einem Patzer des unglücklichen Dennis Smarsch, der bei einem Klärungsversuch in seinem ersten Zweitliga-Spiel am Ball vorbei sprang. Ducksch musste nur noch ins leere Tor einköpfen.

Für die Entscheidung sorgte eine hohe Flanke von Hult, die sich über Hannovers Abwehr hinweg ins lange Eck senkte. Burgstaller, der schon im Hinspiel getroffen hatte, gelang nur noch der Anschluss.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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