Aufatmen bei den Verantwortlichen des FC Bayern München. Der angeschlagene Lucas Hernandez wurde im Qualifikationsspiel der Franzosen nicht eingesetzt. Trainer Didier Deschamps gab dazu nun eine Begründung ab.
Beim 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Island schmorte der Bayern-Verteidiger die kompletten 90 Minuten auf der Bank. Möglicherweise auch dank der Kritik von Bayern-Arzt Hans Müller-Wohlfarth. Der 77-Jährige soll sich per E-Mail an die französische Nationalmannschaft gewandt und ausdrücklich betont haben, dass ein Einsatz von Hernandez kontraproduktiv wäre.
Hernandez hatte Mitspracherecht
Der 23-Jährige laborierte zuletzt an Knieproblemen und reiste angeschlagen zur Nationalmannschaft.
Deschamps erkannte vor der Partie ebenfalls, dass ein Einsatz wenig Sinn ergeben würde.
"Ich habe auch mit dem Spieler gesprochen. Seine Einschätzung zählte auch. Er war nicht in der besten psychologischen Verfassung, wenn es darum ging, in Zweikämpfe gehen zu müssen", so Deschamps gegenüber Le Parisien.
Gegen die Türkei ist Hernandez wohl eine Option
Für das kommende Spiel gegen die Türkei werden die Karten allerdings wieder neu gemischt. "Am Montag gibt es ein weiteres Spiel", sagte der 50-Jährige, der damit einen möglichen Einsatz offen ließ. Eine Aussage, die bei den FCB-Bossen und Doc Hans Müller-Wohlfarth sicherlich nicht auf Begeisterung stoßen wird.