Nachdem Matthias Ginter den Gladbacher Umgang mit ihm stark kritisiert hat, haben nun Sportdirektor Roland Virkus und Fohlen-Coach Adi Hütter Stellung zu den Vorwürfen bezogen.
Ginter hat Borussia Mönchengladbach für den Umgang mit ihm kritisiert. Der 28-Jährige berichtete im Fan-Podcast MitGeredet von einem Gespräch mit seinem Berater im vergangenen Sommer. Während Ginter bis dahin vom damaligen Gladbacher Sportchef Max Eberl Signale bekomme habe, dass der Verein den nach dieser Saison auslaufenden Vertrag mit dem Verteidiger verlängern wolle, habe der Berater dies nun gegenüber Ginter berichtigt.
Sein Berater erzählte ihm, dass es 'die Ideallösung für Max und den Verein wäre' ihn zu verkaufen. Und weiter: "Das war für mich schon sehr bitter und hart. Da ist etwas kaputt gegangen. Weil ich das Gefühl hatte, dass wir zusammen etwas aufbauen wollten." Ginter kehrt nach der aktuellen Spielzeit vom Niederrhein zu seinem Ausbildungsverein SC Freiburg zurück.
Virkus und Hütter von Ginter enttäuscht
Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus zeigte sich enttäuscht vom Verhalten Ginters. "Ich habe gelernt, nie schlecht über andere Menschen und über den alten Arbeitgeber zu sprechen. Das macht man nicht, und das habe ich Matze auch klar so gesagt", sagte Virkus.
Er sei zum Zeitpunkt der Verhandlungen noch nicht eingebunden und "wäre das angegangen", räumte Virkus ein: "Aber das muss er mit sich selbst ausmachen." Trainer Adi Hütter erklärte: "Es gibt Leute, die solche Dinge nach außen kommunizieren. Ich finde, es ist am besten, wenn man dazu wenig sagt." Ginter sprach bei der zwischenzeitlich erhaltenen Gladbacher Offerte von einem "Alibi-Angebot", das zum Bruch mit dem Verein geführt habe.