Der FC Bayern will sich in den Verhandlungen um eine Verpflichtung von Nationalstürmer Sandro Wagner nicht drängen lassen.
"Bekanntermaßen macht der Transfermarkt am 1. Januar auf. Wir haben viel Zeit und Ruhe, um zu überlegen und die richtige Entscheidung zu finden", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag vor dem Abflug des deutschen Meisters zum Champions-League-Auswärtsspiel beim RSC Anderlecht.
Die Münchner haben den 28-jährigen Wagner von 1899 Hoffenheim ins Visier genommen, um einen Backup für Torjäger Robert Lewandowski im Kader zu haben. "Wir haben bestätigt, dass es Gespräche zwischen den Vereinen gegeben hat. Es ist aber gleichzeitig auch vereinbart worden, dass man keine Wasserstandsmeldungen abgibt. Wir werden das intern diskutieren und dann wird man weitersehen", sagte Rummenigge.
Lob für Neuer-Ersatz Ulreich
Angesichts des langfristigen Ausfalls von Nationaltorhüter Manuel Neuer hat Karl-Heinz Rummenigge die gute Entwicklung von Vertreter Sven Ulreich hervorgehoben. "Mit dem Aufschwung und der Rückkehr von Jupp Heynckes ist er stabiler geworden. Er hält gut und hat viel Selbstvertrauen", lobte der Vorstandschef des FC Bayern München den 29 Jahre alten Ulreich.
"Er hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir viele Spiele zu Null gespielt haben. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Das ist wichtig gewesen nach dem Ausfall von Manuel Neuer."
Seit dem erneuten Mittelfußbruch von Welttorhüter und Kapitän Neuer ist Ulreich beim Rekordmeister so wichtig wie nie zuvor. Das könnte der Mann mit einem Vertrag bis zum Saisonende noch länger bleiben: Denn wann Neuer wieder zwischen den Pfosten steht, ist ungewiss.
Neuers Rückkehr zur Rückrunde offen
"Er ist so im Soll, wie die Ärzte das prognostiziert haben. Er wird bald die Krücken ablegen und in die Reha gehen. Alles ist so, wie die Ärzte es vorausgesagt haben. Ich weiß aber nicht, ob er zum Rückrundenstart schon wieder zur Verfügung steht", sagte Rummenigge.