Jerome Boateng hat nach dem WM-Fehlstart des DFB-Teams gegen Mexiko eine andere Spielweise und Einstellung im ersten "Endspiel" am Samstag (ab 19.45 Uhr LIVE auf Sky UHD) in Sotschi gegen Schweden gefordert.
"Wir müssen vor allem zielstrebiger nach vorne spielen. Das war zu viel Querpass, zu viel rückwärts, zu wenig Bewegung, zu wenig Überraschung", sagte der Weltmeister am Montag im DFB-Interview. "Wir müssen im letzten Drittel mehr ins Risiko gehen, auch wenn man dann mal die Bälle verliert. Und wir müssen mehr zum Torabschluss kommen."
Nach der schwachen Vorbereitung hätten viele gesagt, die Spiele gegen Österreich und Saudi-Arabien waren nur Freundschaftsspiele. "Aber gestern war WM-Auftakt, da müssen wir einfach anders auftreten. Dass wir in der Zweikampfstatistik hinten lagen, passt da einfach ins Bild", kritisierte Boateng.
Der 29-Jährige wünscht sich zudem ein anderes Auftreten als bei der 0:1-Niederlage am Sonntag. "Zumindest teilweise hat uns die Leidenschaft gefehlt. Man kann mal schlecht spielen, solche Tage gibt es. Aber der Kampf muss da sein. Fußball ist immer noch ein Spiel, bei dem sich zwei Mannschaften bekämpfen. Das war in der ersten Halbzeit zu wenig."
Eine Niederlage gegen Schweden würde das Vorrunden-Aus besiegeln, falls Mexiko zuvor gegen Südkorea zumindest einen Punkt holt. (sid)