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Auch bei diesen Bayern-Wechseln gab es Zoff

Nach Kritik von Fredi Bobic am Rekordmeister

Die Wechsel von Robert Lewandowski (l.) und Mario Götze zum FC Bayern München sorgten in der Vergangenheit für reichlich Kritik.
Image: Die Wechsel von Robert Lewandowski (l.) und Mario Götze zum FC Bayern München sorgten in der Vergangenheit für reichlich Kritik.  © Getty

Fredi Bobic kritisierte nach der offiziellen Verkündung des Abgangs von Trainer Niko Kovac den FC Bayern scharf. Damit ist der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt nicht der erste, der mit dem deutschen Rekordmeister in letzter Zeit aneinander gerät.

"Die Bayern haben nur an sich gedacht. Wir sitzen jetzt hier vor einem wichtigen Spiel gegen Leverkusen und im Pokal gegen Schalke. Das sind wichtige Dinge. Und jetzt reden wir über andere Dinge. Die Vorgehensweise finde ich mehr als bedenklich", sagte Bobic auf der Pressekonferenz in Frankfurt.

Zudem zeigt der Vorstand Sport keinerlei Verständnis für das ausbleibende Gespräch zwischen den Führungskräften der beiden Vereine. "Es gab keine Kontaktaufnahme. Alles hat in der Öffentlichkeit stattgefunden. Das sind Dinge, die ich in der Form nicht kenne und die mir im Fußball nicht gefallen. Es war kein sehr glücklicher Zeitpunkt für Eintracht Frankfurt. Die Entwicklungen waren sehr ärgerlich, unprofessionell und respektlos", betonte Bobic und kritisierte damit die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters scharf.

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Bobic kritisiert FCB-Bosse: Respektlos

Aufregung rund um Goretzka-Transfer

Bobic ist mit seinen Aussagen aber nicht der erste Vereinsverantwortliche, der mit dem FC Bayern München in puncto Transfers aneinander gerät. Bereits im Winter zog sich Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic den Unmut von Schalkes Sportvorstand Christian Heidel zu.

"Dass Leon Goretzka ein Top-Spieler ist, wissen wir alle. Er ist deutscher Nationalspieler, an deutschen Nationalspielern haben wir immer Interesse, das ist klar", sagte Brazzo im Trainingslager der Bayern in Doha.

Die Antwort von Heidel ließ nicht lange auf sich warten: "Die Bayern sagen, Leon sei ein Spieler von Schalke, reden aber mehr über einen Spieler von Schalke als über ihre eigenen. Dadurch wird es immer wieder angeheizt. Wir müssen uns nicht jeden Tag von den Münchnern anhören, wie gut der Spieler ist."

Götze-Wechsel: Giftpfeile aus Dortmund

Noch größeren Wirbel verursachte im April 2013 die Verkündung des Transfers von Mario Götze von Borussia Dortmund zum FC Bayern München - und das in zweierlei Hinsicht.

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Punkt eins - der Zeitpunkt: Einen Tag vor dem Halbfinal-Rückspiel des BVB in der Champions League gegen Real Madrid wurde über Medien bekannt, dass Götze zum FCB wechseln wird. Dies sorgte im Vorfeld der wichtigen Partie natürlich für atmosphärische Störungen rund um die Vereine. Ob der Maulwurf sich auf Bayern-Seite befunden hat, konnte nicht abschließend geklärt werden. Die Münchner versicherten jedoch, dass man nicht für das Durchsickern der Informationen verantwortlich sei.

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Kovac: Gestern kam der Anruf aus München

Punkt zwei - die Art und Weise: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke warf dem deutschen Rekordmeister im Zuge des 37-Millionen-Transfers schlechten Stil vor. Die Borussia sei vom FC Bayern nicht über den Wechsel informiert worden.

Causa Lewandowski verstärkt Unmut der Borussia

Auch rund um den Transfer von Dortmunds damaligen Stürmer Robert Lewandowski gab es Gesprächsbedarf. Nach dem direkten Champions-League-Duell im Finale 2013 verkündete FCB-Trainer Jupp Heynckes fast beiläufig auf der Pressekonferenz, dass sein Nachfolger Pep Guardiola eine wunderbar funktionierende Mannschaft mit zwei neuen Eckpfeilern bekommen wird. Gemeint waren Götze und Lewandowski, der "nicht mehr lange auf sich warten lassen" müsse.

Diese Töne missfielen Watzke, der abermals Kritik an den Münchnern übte. "Ich weiß nicht, wie nah Jupp Heynckes am Management des FC Bayern ist. Aber wenn die Bayern Lewandowski wirklich haben wollen, dann wäre es gut, wenn wir auch davon erfahren", wird Watzke in der Süddeutsche Zeitung zitiert.

Ein Jahr später war es dann soweit und der Pole wechselte ablösefrei in die bayerische Landeshauptstadt.

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