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Borussia Dortmund: Emre Can glänzt bei BVB vs. PSG

Jetzt schon Chef! Emre Can hebt den BVB auf die nächste Stufe

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Emre Can lobt die mannschaftliche Geschlossenheit seiner Dortmunder nach dem Sieg gegen Paris St. Germain (Video-Länge: 2:06 Min.).

Die Verpflichtung von Emre Can hat sich schon jetzt als echter Transfercoup entpuppt. Der Mittelfeldspieler hat sich organisch in die Mannschaft eingefügt, ist bereits absoluter Chef auf dem Platz und hat so die Fans für sich gewonnen.

Noch vor der Partie gegen Paris machte der BVB Nägel mit Köpfen und stattete die Leihgabe mit einem Vertrag bis 2024 aus. Ursprünglich sollte das Engagement Cans bis zum Sommer andauern, dann hätte bei gewissen Parametern eine Kaufverpflichtung gegriffen. Dieser kamen die Dortmunder, die sich in Person von Sportdirektor Michael Zorc "sehr froh" zeigten, allerdings zuvor.

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Can ist das Bindeglied zwischen Defensive und Angriff

Er war vielleicht das letzte Puzzleteil, das den Dortmundern für die Rückrunde noch gefehlt hatte. Can fungiert als Bindeglied zwischen der Defensive und dem Angriff, macht klare Ansagen und holt sich die Bälle selbst, wenn es sein muss. Und das vielleicht Wichtigste: Im Zweifelsfall langt der Neuzugang von Juventus Turin auch mal zu - bleibt dabei aber meist fair.

"Wenn man in Führung geht, muss man - auf gut Deutsch gesagt - dreckiger sein: manchmal ein Foul spielen, besser verteidigen", monierte der 26-Jährige noch nach der 3:4-Pleite gegen Leverkusen und machte es in den folgenden Partien vor.

Kaum Spielraum für Neymar, Mbappe und Co.

Nach einer durch die Bank weg souveränen Partie gegen Frankfurt (Endstand 4:0) bestand Can auch die Königsklasse mit Bravour. Das starbesetzte PSG-Ensemble um Neymar und Kylian Mbappe kam kaum zur Entfaltung. In der kongenialen Partnerschaft mit Axel Witsel hielt der Sechser das Zentrum sauber und ließ kaum etwas zu. Besonders Neymar bekam die Qualitäten Cans zu spüren.

Der deutsche Nationalspieler setzte den brasilianischen Flügelstürmer einige Male auf den Hosenboden, kochte ihn unter anderem an der Seitenlinie ab. "Ich habe versucht, ihn hart anzugehen. Aber das versuche ich immer, egal ob der Gegner Neymar heißt, oder anders. Das ist ein Weltklassespieler, aber ich hatte keine Angst vor ihm. Deshalb versuche ich, akribisch in den Zweikämpfen zu sein", beschrieb Can die kleinen Scharmützel mit dem PSG-Star am Sky Mikrofon schmunzelnd.

Emre Can ließ Superstar Neymar wenig Luft zum Atmen.
Image: Emre Can ließ Superstar Neymar wenig Luft zum Atmen.  © Imago

Hummels lobt "Gewinner" - Fans feiern "Mentalitätsmonster"

Insgesamt schnappte er sich den Ball zehn Mal von den Franzosen und kurbelte danach das Umschaltspiel an. Seine Pässe saßen, bis auf zwei kleinere Aussetzer, ähnlich wie die Grätschen. "Er will Stabilität verleihen, ist körperlich extrem stark, sehr athletisch, geht in die Zweikämpfe, strahlt etwas aus und geht nach ein paar Wochen bereits voran", schwärmte Mats Hummels nach der Partie über seinen neuen Teamkollegen.

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Gerade die Mentalität des gebürtigen Frankfurters scheint den Borussen derzeit gut zu Gesicht zu stehen. In der Hinrunde wurde oft das Auftreten der Schwarz-Gelben kritisiert, die in Can und auch Erling Haaland zwei Antreiber gefunden haben. Hummels: "Emre ist ein Gewinner. Er will gewinnen und tut alles dafür. Es ist gut, dass wir im Winter noch zwei von der Sorte gekauft haben."

Auch die Fans bejubeln den neuesten Star im Team von Trainer Lucien Favre. Auf Twitter fragte der BVB nach der Leistung der Nummer 27, die ziemlich einseitig ausfiel. "Mentalitätsmonster", "Maschine", "noch fehlender Baustein" oder "seine Leistung bedarf keiner Worte".

Als Mannschaft ins Viertelfinale - Can geht voran

Von Can angeführt haben die Dortmunder zwei Mal in Folge eine starke Teamleistung in der zuvor wackligen Defensive abgerufen. Das Spiel hat sich weiterentwickelt. Offensive mit Bedacht, statt bloßem Anrennen, sorgt für deutlich mehr Ruhe in der Abwehr der jungen Wilden. Seinen Anteil an den jüngsten Erfolgen wertet der Neuzugang selbst weniger gewichtig. "Es ist ein kleiner Anteil", meint Can. Aber "wenn jeder seinen Anteil dazu gibt, können wir einiges schaffen."

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Emre Can lobt die mannschaftliche Geschlossenheit seiner Dortmunder nach dem Sieg gegen Paris St. Germain (Video-Länge: 2:06 Min.).

Wenn die Anteile der übrigen BVB-Profis ähnlich "klein" sind, wie der des deutschen Nationalspielers, dürfte der Einzug ins Viertelfinale Realität werden. Einfach wird es in Paris (am 11. März ab 19:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport 2 HD und mit Sky Ticket im Stream) aber ganz sicher nicht.

Aber "wenn wir es wieder wie heute hinkriegen, werden wir es auch schaffen", ist sich der neue Leader Can sicher.

Mehr zum Autor Lars Pricken

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