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Borussia Dortmund News: Ausrutscher gegen Union Berlin verboten

Ausrutscher gegen Union verboten! BVB nach Bayern-Gala unter Druck

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Marco Rose warnt vor dem Duell gegen Union Berlin vor den Stärken des Gegners. (Video: 01:05 Minuten)

Nach der Champions League ist vor dem Liga-Alltag. Während die Bayern wieder vorneweg marschieren, gilt es für den BVB, Schritt zu halten und am Liga-Primus dranzubleiben. Ausrutscher wie gegen den SC Freiburg sind verboten, die Devise ist dennoch klar: Gegen Union müssen drei weitere Punkte her.

Drei Siege in Folge, schon 18 Treffer in sechs Spielen: Als Marco Rose vor dem Heimspiel gegen Union Berlin um eine erste Bilanz seiner Amtszeit bei Borussia Dortmund gefragt wurde, legte der neue BVB-Coach eine kurze Denkpause ein. "Ja, wir machen Schritte nach vorne", sagte Rose dann angesichts der Zahlen, die eine deutliche Sprache sprechen. Aber, so Rose: "Hier und da machen wir auch Schritte zurück."

Dazu zählt zum Beispiel die überflüssige 1:2-Niederlage beim SC Freiburg. Pleiten, die man sich im Titelkampf mit super konstanten Bayern nicht erlauben darf. Doch bereits in der Vergangenheit hat der BVB regelmäßig auswärts gegen vermeintlich kleine Teams Federn gelassen und den Rekordmeister dadurch aus den Augen verloren.

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Auch in der noch jungen Saison haben die Münchener in beeindruckender Manier vorgelegt. Sie zeigten Spielfreude pur, Tore am Fließband und haben seit Neuestem einen Leroy Sane in Top-Form. Die 7:0-Gala gegen den Aufsteiger VfL Bochum unterstrich ihre fulminante Form. Der BVB ist nun gegen Union Berlin gefordert, nachzulegen.

Die Schwarz-Gelben sind mit Sicherheit gewarnt, sie verloren gegen die Köpenicker in der jüngeren Vergangenheit bereits zweimal. "Union ist ein unangenehmer Gegner, sehr unangenehm zu bespielen und sehr kampfstark", ordnete Rose ein und ergänzte: "Union definiert sich inzwischen nicht nur über Umschaltsituationen. Das ist eine richtig gute Mannschaft, der es Spaß macht, zuzuschauen."

Beide Niederlagen gegen die Köpenicker waren allerdings auswärts in der Alten Försterei, nun spielt die Borussia im eigenen Stadion. Im Signal Iduna Park haben die Schwarz-Gelben beide Partien gewonnen - mit einem Verhältnis von 7:0 Toren. Dennoch kann und wird sich Dortmund darauf nicht ausruhen dürfen - weitere Ausrutscher wie gegen Freiburg sind im Titelkampf verboten.

Gelungener Start unter Rose

Zuletzt kannte der BVB nur eine Richtung - nach vorne. Weil die Tormaschine läuft und das Team in allen drei Wettbewerben gut im Rennen liegt, durfte Rose nach fast drei Monaten bei den Westfalen zufrieden sein. Auch wenn er, logo, noch längst nicht satt ist. "Wir sollten hungrig bleiben, wir sollten mehr wollen. Es geht darum, dass wir scharf bleiben und die nächsten Punkte einfahren", sagt der 45-Jährige.

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Und das nach Möglichkeit schon am Sonntag gegen Union (ab Uhr 17.30 Uhr im Liveticker auf skysport.de). Seine Mannschaft solle nach dem Sieg in der Champions League bei Besiktas Istanbul (2:1) "den Rückenwind mitnehmen", sagte Rose, warnte aber auch vor den Berlinern mit der "richtigen Type" Max Kruse im Angriff. "Sie haben inzwischen auch mit Ball einen klaren Plan.", sagt Rose.

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Tormaschine Haaland liefert weiter

Für den eigenen Spaß soll derweil wie gewohnt Erling Haaland sorgen. Der Norweger mit eingebauter Tor-Garantie könnte zwar eine Pause dringend benötigen, gegen Union wird Rose aber kaum auf ihn verzichten. Der Stürmer hat genauso viele Tore geschossen, wie der kommende Gegner insgesamt. Erst wenn Haaland auf dem Platz nicht mehr "die Dinge umsetzt, die wir umsetzen wollen, müssen wir reagieren", sagte Rose und kritisierte erneut die hohe Belastung für Nationalspieler: "Das ist grenzwertig - da müssen wir aufpassen."

Haaland hatte auch in Istanbul getroffen und trug damit zu einer Woche bei, in der der BVB auch abseits des Platzes wichtige Weichen stellte. Haaland liefert wie gewoht, ein Neuzugang muss sich dagegen noch steigern: Donyell Malen konnte als designierter Sancho-Nachfolger bislang noch nicht richtig überzeugen, der Druck beginnt zu wachsen. Auch, weil sein Trainer langsam Leistung fordert und seine Defizite offensiv anspricht.

Rose stellt klare Forderung an Malen

"Donny muss besser gegen den Ball werden", erklärte Rose und verlieh seinen Worten Nachdruck: "Das ist eine klare Forderung von mir, der er sich stellen muss, wenn er auf Dauer Stammspieler in dieser Mannschaft sein will. Dennoch werde er ihm die notwendige Zeit geben, "Ich glaube, dass es für Donny einfach darum geht, über 90 Minuten stabil zu werden, die Leistungsfähigkeit über 90 Minuten zu haben und sich jetzt an das höhere Niveau zu gewöhnen." Der Ausfall von Julian Brandt könnte ihm eine neue Chance gewähren, er dürfte gegen Union von Beginn an starten und mit anpacken, eine ohnehin erfolgreiche Woche zu krönen.

Diese Elf könnte Rose gegen Union Berlin ins Rennen schicken.
Image: Diese Elf könnte Rose gegen Union Berlin ins Rennen schicken.  © DPA pa

Weil auch Union noch am Donnerstag in Prag im Einsatz war, sieht Rose gute Chancen auf den vierten Sieg in Folge. "Wir sind nicht traurig, dass unser Gegner eine ähnliche Belastung hat. Aber es wird kein Riesenvorteil sein", sagte er. Ein kleiner vielleicht aber dann doch.

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