Das Wechseltheater um Pierre-Emerick Aubameyang ist beendet. Doch schon warten auf BVB-Coach Peter Bosz neue Baustellen. Durch die immer länger werdende Verletztenliste muss der neue Coach schon früh in der Vorbereitung viele Dinge ausprobieren. Einige Bankdrücker könnten diese Chance nutzen.
Die wichtigste Dortmunder Personalie ist geklärt: Pierre-Emerick Aubameyang wird den BVB zumindest in diesem Sommer nicht verlassen.
Sorglos glücklich dürfte Peter Bosz momentan aber dennoch nicht sein: Denn während sein Sturmstar einsatzbereit ist, bricht ihm an anderen Stellen das Stammpersonal reihenweise weg.
Heißer Konkurrenzkampf auf den Außen
Nach den bereits bekannten Ausfällen Marco Reus, Julian Weigl und Raphael Guerreiro verletzte sich auf der Asienreise jetzt auch noch Kapitän Marcel Schmelzer und droht für den Ligastart auszufallen. Die gute Nachricht: Bosz mangelt es nicht an Alternativen. Die BVB-Bankdrücker wittern ihre Chance!
Auf den Außenbahnen etwa steht durch die Reus-Verletzung ein heißer Konkurrenzkampf bevor: Die besten Karten auf die beiden offensiven Außenpositionen im von Bosz favorisierten 4-3-3-System haben wohl Ousmane Dembele und Andre Schürrle.
Neue Chance für Schürrle?
Nach seiner überragenden Einstandssaison mit sechs Ligatreffern und 13 Assists hält man bei der Borussia große Stücke auf den 20-jährigen Dembele. Wenn er an seine starken Leistungen anknüpfen kann, ist ein fester Startplatz wohl sicher.
Für den endlich verletzungsfreien und unter Thomas Tuchel unglücklichen Schürrle bietet sich unter dem neuen Trainer eine neue Chance auf eine tragende Rolle. Gute Leistungen in der Vorbereitung lassen hoffen.
Und Bosz hat noch reichlich Offensivalternativen: Startplatzanwärter Cristian Pulisic krönte eine starke Leistung im Test gegen AC Mailand mit einer Torvorbereitung und auch der bereits als Ausleihkandidat gehandelte Emre Mor könnte wieder zum Zug kommen. Zudem lauern die Youngster Alexander Isak und U21-Europameister Maximilian Philipp auf ihre Chance.
Dahoud konkurriert mit Sahin
Auch im Mittelfeld fällt mit Julian Weigl ein Leistungsträger aus - die Chance für Mahmoud Dahoud gleich zum Einstand einen Stammplatz auf zentraler Position zu ergattern. Den muss er sich aber wohl erst gegen Nuri Sahin erkämpfen, der ebenfalls im letzten Jahr unter Tuchel etwas zu kurz kam und jetzt wieder durchstarten will.
Noch bis Oktober muss Bosz auf Allrounder Raphael Guerreiro (Fußbruch) verzichten. Um dessen Einsatzzeiten konkurrieren Hochkaräter wie Sorgenkind Mario Götze, Shinji Kagawa und Gonzalo Castro. Und selbst für den bereits zum Verkauf angebotenen Sebastian Rode könnte sich eine neue Chance auftun.
Und auch die Defensive bleibt nicht von einem Umbau verschont: Für den verletzten Kapitän Marcel Schmelzer (Außenbandteilriss) könnten Erik Durm und Felix Passlack einspringen. Und mit Dan-Axel Zagadou lauert auch hier ein hungriger Jungkicker auf seine Chance.
