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Bundesliga News: BVB, Leipzig & Leverkusen patzen im Titelrennen

FC Bayern lacht sich ins Fäustchen! Daran hapert es bei Leipzig & Co.

Der FC Bayern könnte (mal wieder) der große Gewinner des Spieltags werden, obwohl die Münchner bislang noch nicht mal im Einsatz waren. Denn die Konkurrenz aus Dortmund, Leipzig und Leverkusen hat gleichermaßen gepatzt. Sky Sport nimmt die schwächelnden Bayern-Jäger ins Visier.

Der FC Bayern dürfte die Bundesliga-Ergebnisse des Samstagnachmittags wohlwollend zur Kenntnis genommen haben. Der ärgste Verfolger RB Leipzig patzte völlig überraschend bei den abstiegsbedrohten Mainzer (2:3). Auch die Werkself aus Leverkusen, die vor dem Rückrunden-Auftakt auf Platz drei stand, ließ gegen Wolfsburg (0:1) federn.

Bundesliga-Spielplan 2020/21
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Verfolger patzen: Ein Deja-vu für die Bayern

Bereits am Freitagabend kassierte die eh schon abgeschlagene Borussia aus Dortmund eine empfindliche 2:4-Niederlage in Gladbach. Damit sind die vor dem Spieltag stärksten Bayern-Jäger allesamt mit einer Niederlage in die zweite Saisonhälfte gestartet. Die Bayern könnten also am Sonntag bei Schalke 04 (ab 15:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky) die nächsten Big Points im Titelrennen landen.

Mit einem Sieg gegen das Schalker Kellerkind würde die Mannschaft von Trainer Hansi Flick ihren Vorsprung auf Leipzig auf sieben Zähler ausbauen. Leverkusen hätte dann schon zehn Punkte Rückstand, Dortmund sogar 13.

Die Konkurrenz hat den Bayern also wieder in die Karten gespielt. Auch vor einer Woche wusste der FCB die Patzer der Verfolger zu nutzen. Denn am 16. Spieltag war die Ausgangslage eins zu eins dieselbe. Leipzig kam gegen Wolfsburg nicht über ein 2:2 hinaus, auch der BVB musste sich mit einem 1:1 gegen Mainz zufrieden geben. Und Leverkusen verlor sogar bei Union Berlin mit 0:1.

Eine Steilvorlage, die sich der FC Bayern natürlich nicht nehmen ließ. Am darauffolgenden Sonntag fuhren die Münchner drei Punkte gegen Freiburg (2:1) ein und konnten sich damit erstmals in dieser Saison von den Konkurrenten nennenswert absetzen.

''Wenn du in Mainz verlierst oder zuhause gegen Wolfsburg, dann kannst du mit den Bayern natürlich nicht mithalten. Die Bayern gewinnen ihre Spiele, egal wie groß ihre Probleme sind'', resümierte Sky Experte Didi Hamann nach den Samstagspartien des 18. Spieltags.

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Leipzig lässt defensive Stabilität vermissen

In dieselbe Kerbe schlug auch Sky Experte Lothar Matthäus, der die fehlende Konstanz der Bayern-Jäger anprangerte. Besonders Leipzig hat den Weltmeister von 1990 enttäuscht. ''So spielt einfach kein Champions-League-Teilnehmer'', verdeutlichte Matthäus im Vorlauf zum tipico Topspiel der Woche.

Die sonst so stabile Defensive der Sachsen wusste zuletzt nicht zu überzeugen. Gegen Dortmund (1:3) kassierten die Roten Bullen drei Gegentore, auch gegen Wolfsburg (2:2) musste Torhüter Peter Gulacsi zweimal hinter sich greifen.

Gegen den Tabellen-17. aus Mainz kamen drei weitere Gegentore dazu. Und nun zeigt auch noch ausgerechnet der sonst so starke Keeper Gulacsi ungewohnte Schwächen. Sowohl beim ersten als auch beim dritten Gegentreffer sah der 30-Jährige nicht sonderlich gut aus.

Leipzig kann erneut keinen Druck aufbauen

Die Truppe von Julian Nagelsmann muss sich aktuell den Vorwurf gefallen lassen, dass sie in der eigenen Defensive zu viele Nachlässigkeiten zulassen. ''Zwei der drei Tore darfst du heute nicht kriegen. Wenn du drei Tore kriegst, wird es immer schwer. Wir können nicht immer drei oder vier Tore schießen'', schilderte ein sichtlich enttäuschter Nagelsmann nach der Partie am Sky Mikro.

Sowohl am 16., als auch am 18. Spieltag haben die Leipziger es verpasst, vorzulegen und auf die Bayern Druck aufzubauen, die jeweils einen Tag später ran mussten. Diese fehlende Nervenstärke könnte im Titelrennen zum entscheidenden Knackpunkt werden. ''Wenn wir sieben Punkte Rückstand haben sollte, dann ist es nach so einem Spiel töricht darüber zu sprechen'', entgegnete Nagelsmann auf die Frage, was die Niederlage in Mainz für den Meisterkampf bedeutet.

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Torarmut bei der Werkself

Die fehlende Konstanz ist auch ein großes Problem von Bayer Leverkusen. Im Dezember grüßte die Werkself noch von der Tabellenspitze, doch nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Spielen sind die Rheinländer in der bitteren Realität angekommen.

Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz hatte kurz vor Weihnachten noch die Chance, die Bayern mit einem Sieg im direkten Duell auf vier Punkte zu distanzieren. Doch ausgerechnet gegen den FCB hagelte es die erste Niederlage in dieser Saison, die gleichbedeutend den Verlust der Tabellenführung mit sich zog.

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Leverkusens Trainer Peter Bosz analysiert die 0:1-Niederlage gegen Wolfsburg (Videolänge: 34 Sekunden).

Seitdem hat Bayer vor allem ein Problem in der Offensive. Die fehlende Durchschlagskraft, die gegen Wolfsburg immer offensichtlicher wurde, spiegelt sich auch in der Anzahl der geschossenen Tore wieder. Aus den vergangenen sechs Partien sprangen gerade mal vier Tore heraus.

Zu wenig für eine Mannschaft, die in der Bundesliga ganz oben mitspielen möchte. Der kurzfristige Ausfall von Torjäger Patrik Schick schmerzt der Werkself in dieser Situation umso mehr.

Mehrere Baustellen beim BVB

Über Probleme in der Offensive kann der BVB aktuell nicht wirklich klagen. Es ist eher die eigene Abwehr, die den Dortmundern Kopfschmerzen bereitet. Von der Defensivstärke, auf die in dieser Spielzeit fast immer Verlass wahr, fehlte zuletzt jede Spur.

Auch Stammkeeper Roman Bürki ist derzeit weit von seiner Top-Form entfernt. Für den Schlussmann war das zwischenzeitliche 2:2 in Gladbach der Tiefpunkt einer rabenschwarzen Woche. Schon gegen Mainz sah der Schweizer nicht gut aus und ließ gegen Leverkusen gleich zwei zumindest haltbare Schüsse ins Tor.

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Eine weitere Baustelle beim BVB ist die fehlende Führungsstärke, die Kapitän Marco Reus in den vergangenen Spielen abermals vermissen ließ. Hier geht's zur ausführlichen BVB-Analyse.

Frankfurt & Co. mischen im CL-Rennen mit

Von den großen Problemen der Top-Teams aus Dortmund, Leipzig und Leverkusen profitieren aber nicht nur die Bayern. Auch Mannschaften wie Gladbach, Wolfsburg oder Frankfurt sind plötzlich mittendrin im Rennen um die Champions-League-Plätze. Der BVB wurde nach der zweiten Niederlage in Folge sogar bis auf Platz sieben durchgereicht.

Zwischen Rang drei und neun liegen gerade mal fünf Zähler. Im Kampf um die internationalen Plätze ist also viel Spannung vorprogrammiert. Für die Bayern wiederum geht es am Sonntag darum, an der Tabellenspitze für glasklare Verhältnisse zu sorgen und die Meisterambitionen der Konkurrenz erst einmal im Keim zu ersticken.

Klar ist: An solche Samstage auf dem Sofa könnten sich die Bayern sicherlich gewöhnen...

Mehr zum Autor Florian Poenitz

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