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Bundesliga News: Die Sky Stimmen zum 9. Spieltag

Favre: ''Bin tief enttäuscht'' - die Sky Stimmen

BVB-Trainer Lucien Favre zeigte sich entsetzt bei der Niederlage gegen Köln.
Image: BVB-Trainer Lucien Favre zeigte sich entsetzt bei der Niederlage gegen Köln.  © DPA pa

Borussia Dortmund lässt Punkte gegen Köln liegen und der FC Bayern müht sich zum Sieg in Stuttgart. Die wichtigsten Stimmen zu den Partien des 9. Spieltages der Bundesliga bei Sky.

Felix Passlack (Borussia Dortmund)

"Natürlich gibt es solche Nachmittage, aber in der ersten Halbzeit hatten wir Unkonzentriertheiten, viele Fehlpässe. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht und nach vorne geschoben."

Thorgan Hazard (Borussia Dortmund)

"Das fühlt sich nicht gut an. Wir müssen das besser machen, bei zwei Ecken bekommen wir zweimal das gleiche Tor. Wir müssen besser verteidigen, aber das kann im Fußball passieren."

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund)

"Ich bin tief enttäuscht."

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln) …

… zum Sieg: "Ich kann sagen, bei aller Kritik, die in den letzten Wochen immer aufkam: Wir haben enorm viel Zuspruch bekommen von den Fans, von den echten Fans, die den Klub lieben, die Mannschaft lieben und getragen haben. Das haben wir immer gespürt, es ist auch ein kleines Dankeschön. Ich bin glücklich, dass wir es geschafft haben, aber der Adrenalinlevel ist noch extrem hoch."

… zur Frage, ob er den Sieg genießen kann: "Natürlich Genuss. Es ist ein Anfang gemacht in die Richtung, dass wir Zählbares haben, diese Serie, die unendlich schien, endlich vorbei ist und dass wir trotz des Drecksvirus nicht verflucht sind und trotzdem Spiele gewinnen können."

Leon Goretzka (FC Bayern München)

"Einem Rückstand hinterherzulaufen kostet viel Kraft, mental und körperlich. Umso größer kann man den Sieg einordnen. Aber momentan machen wir zu viele Fehler und laden den Gegner ein, was dazu führt, dass wir zu viele Chancen zulassen. Daran arbeiten wir."

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Thomas Müller (FC Bayern München) …

… zu den vielen Gegentoren: "Wenn man auf die Tabelle schaut, sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga, dann hätten viele gerne unsere Probleme. Es ist nicht so toll, aber müssen damit leben. Wenn wir aktuell so eine Phase haben, in der wir statistisch ein Gegentor bekommen, müssen wir zwei machen. Das passiert oft, deshalb stehen wir da, wo wir stehen. Aber natürlich wurmt es uns, wir würden gerne wieder in die Phase vom Sommer reinkommen, in der wir Spiel um Spiel wenige Gegentore zugelassen haben. Aber wenn das aktuell nicht so eine Phase ist, finden wir viele Erklärungen, warum das so ist, aber am Ende ist es egal. Wir müssen alles in die Waagschale werfen und schauen, dass wir die Spiele gewinnen."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart) ...

... zum vermeintlichen 2:0, das aberkannt wurde: "Man kann oder muss, für mich ist es kein Muss. Man kann gar nicht einschätzen, wie hart er zieht. Die Schulter wird nicht rausgerissen, Neuer ist ja schon am Fallen. Deshalb ist es für mich keine hundertprozentige Fehlentscheidung."

... zu den vergebenen Chancen: "Wir haben Chancen gehabt, die Führung zu erhöhen. Wenn wir auf 2:0 erhöhen, haben wir bessere Chancen, das Spiel über die Bühne zu bringen. Das ist die Stärke der Bayern, dass sie extrem effizient sind vorm Tor. Da müssen wir noch zulegen."

… zu den Lehren aus dem Spiel: "Das bleibt hängen, dass wir mithalten können, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben gegen Bayern. Wenn wir diese Leistung halten, werden wir in Zukunft auch weiter punkten."

Philipp Förster (VfB Stuttgart) …

… zum Spiel: "Ich denke, wir können zufrieden sein, wie wir aufgetreten sind. Wir haben es den Münchnern schwer gemacht, aber ich hätte natürlich in der ersten Halbzeit ein Tor schießen müssen, da nehme ich mich in die Pflicht. Aber wenn wir so weitermachen, sind wir auf einem guten Weg."

… zum vermeintlichen 2:0: "Ich habe gesehen, dass Coulibaly ihn erwischt. Ob man das geben muss, ist fragwürdig."

Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport FC Augsburg)

"Es war wirklich ein zähes Spiel, beide Mannschaften haben sich gut neutralisiert. Es gab gutes Positionsspiel, wenig zugelassen, aber wir hätten mutiger sein müssen in der Spieleröffnung. Es ist uns nicht gelungen, dass wir in den Halbräumen Spieler freikriegen, die nach vorne aufdrehen."

Vincenzo Grifo (Torschütze SC Freiburg) …

… zur Frage, ob er mit dem Punkt leben kann: "Nein, wirklich nicht, weil wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht haben, weil wir griffig waren, umgesetzt haben, was der Trainer verlangt hat. Wir waren da von Anfang an da, von der ersten Minute. Wir gehen in Führung und kriegen dann so ein Tor, das nervt im Moment. Wir haben das Glück nicht auf unserer Seite, das müssen wir uns zurückholen. Aber auf die Leistung können wir aufbauen."

Kevin Trapp (Torwart Eintracht Frankfurt)

"Es kann auch 3:0 stehen, 4:0 stehen, dann ist das Spiel vorbei. Aber so sind wir im Spiel geblieben und haben es gut gemacht. Dass wir riskieren mussten, ist klar, wenn du 0:2 hinten liegst musst du riskieren. Insgesamt war es noch eine gute Leistung von uns."

Max Kruse (Torschütze 1. FC Union Berlin)

"Solche Tore schieße ich ja nicht häufig, also darf man auch mal genießen und schmunzeln über solche Tore. Ich bin natürlich froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte und wir den Punkt mitnehmen. Das war das Minimalziel. Wir haben seit acht Spielen nicht verloren, das muss man sich vor Augen führen. Das haben wir uns in gewisser Weise auch verdient, weil wir durch die Art und Weise zu spielen und kompakt zu stehen wir uns die Punkte erarbeiten und verdienen. Wir haben ein Unentschieden geholt, haben 16 Punkte nach neun Spielen, wir sind voll im Soll."

Willi Orban (RB Leipzig)

"Wir waren in der ersten Hälfte ziemlich nachlässig, haben kopflos gespielt, auch mit dem Ball ein bisschen zu wild. Wir müssen uns besser an den Matchplan halten, sonst wird es gegen solche Mannschaften eng. Am Ende haben wir drum gebettelt, den Ausgleich zu kriegen. Das war einfach unnötig."

Fabian Klos (Torschütze Arminia Bielefeld)

"Das ist jetzt ein ganz wichtiger Monat für uns, der auf uns zukommt. Der kann entscheiden, in welche Richtung die Saison geht. Ich denke nicht, dass es richtig wäre, den Druck kleinzureden. Wir haben viele Spiele hintereinander verloren. Wir setzen uns selbst unter Druck, weil wir Siege haben wollen und Siege brauchen, um in der Liga bestehen zu können."

Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld) …

… zu den kommenden Spielen gegen direkte Konkurrenten: "Wir wollen diese Spiele gewinnen, es wäre besser für uns. Aber wir müssen von dem „müssen" wegkommen."

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zur Dortmunder Niederlage: "Ich habe keine Erklärung. In den letzten Jahren gab es oft Phasen, da dachte man, jetzt sind sie an Bayern dran. Aber das ist der Unterschied. Bayern spielt seit Wochen nicht gut, aber gewinnen ihre Spiele. Die Dortmunder, wenn sie nicht gut spielen, gewinnen ihre Spiele nicht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie in Spiele gehen und zu selbstsicher sind. Nach dem Lauf, den sie hatten, ist es sehr bitter, so ein Spiel zu verlieren."

... zu Bayern: "Sie sind körperlich etwas angeschlagen, vielleicht auch mental. Wenn sie weiter den Gegnern diese Chancen erlauben wie in den vergangenen Wochen, dann werden sie Spiele unentschieden spielen oder verlieren. Man kann sich nicht immer auf die individuelle Qualität oder Manuel Neuer verlassen. Sie haben ihr Glück schon ein Stück weit strapaziert."

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